Wolfgang Schilling (v.l..), Landrat Christian Engelhardt und Bürgermeister Oliver Berthold erörterten eine Umleitungslösung für die Brückensperre zur Diskussion mit Hessen Mobil. Foto: privat
Hirschhorn. (RNZ) Welche Lösungsvorschläge für Umleitungen und Notverbindungen zwischen Hirschhorn und Ersheim während der Brückenbauzeit gibt es? Das war Thema eines Gesprächs, zu dem sich der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt, der Fraktionsvorsitzende der CDU Hirschhorn, Wolfgang Schilling, und Hirschhorns Bürgermeister Oliver Berthold am Dienstag vergangener Woche getroffen hatten.
Landrat Engelhardt unterstützt danach die Idee von Schilling, während der Brückensperrung den B 37-Tunnel am Hirschhorner "Hals" zu schließen und den Durchgangsverkehr über die alte Bundesstraße umzuleiten. Auf diesem Wege soll Hessen Mobil dazu bewogen werden, die Behelfsabfahrt an der Tunneleinfahrt der B37 aus Richtung Heidelberg zu öffnen.
Im Gespräch ist, dass Hessen Mobil für die dringend notwendige Sanierung der Schleusenbrücke in Hirschhorn die Verbindung zwischen Hirschhorn und Ersheim mindestens zweimal für sechs Wochen komplett für Autos sperrt. Dies war das Ergebnis von intensiven Verhandlungen mit Hessen Mobil, nachdem zunächst von fünf mal sechs Wochen die Rede war.
Auch konnte durchgesetzt werden, dass entgegen der ursprünglichen Planung die Brücke für den Fußgänger- und Radfahrerverkehr zugänglich bleibt. Während der Schulferien in Hirschhorn, vom 29. Juli bis 11. September, ist die erste Vollsperrung geplant. Die zweite Vollsperrung ist für Ende Oktober bis Mitte Dezember vorgesehen.
Diese Änderungen gegenüber dem bislang Bekanntgewordenen gehen der CDU Hirschhorn jedoch nicht weit genug. Ziel solle es sein, den Anliegern die Zu- und Abfahrt nach Ersheim auch über die Behelfsabfahrt an der Tunneleinfahrt der B37 aus Richtung Heidelberg zu ermöglichen. Eine Ampel wäre dazu dort aufzustellen. Sollte Hessen Mobil dies aus Verkehrssicherungsgründen weiter ablehnen, wäre während der Vollsperrung der Schleusenbrücke auch der B37-Tunnel zu sperren und der Verkehr über die alte Bundesstraße und die Uferstraße umzuleiten. Die Strecke von der Auf- und Abfahrt Hirschhorn in Fahrtrichtung Eberbach bis zur Tunnelmündung würde in dieser Zeit ausschließlich für den Pkw-Anliegerverkehr für die Zufahrt Ersheim benutzt.
Diese Umleitung gilt auch sonst bei Arbeiten im Tunnel als zumutbar. Jedenfalls ist eine Fahrt über die Neckarschleife weniger belastend als die weite Umleitung für die Ersheimer über Moosbrunn. Trotz der "äußerst schwierigen" Zusammenarbeit mit Hessen Mobil genügt es nach Ansicht der CDU nicht, einfach nur "Nein" zu sagen oder bloße Forderungen zu stellen. Gefragt seien konstruktive Vorschläge und ein Einbeziehen der politischen Gremien, um eine verträgliche bürgerfreundliche Lösung zu finden.