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"Kampf um Fachkräfte hat längst begonnen!"

Das sind die Stärken und Schwächen des Wirtschaftsstandorts Neckar-Odenwald-Kreis

Dialog zwischen Unternehmern und IHK beleuchtet

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19.10.2019, 06:00 Uhr

Zu "Hidden Champions" wie der Weiss GmbH in Buchen (unser Foto) führte die Rundfahrt der IHK Rhein-Neckar. Foto: Rüdiger Busch

Walldürn/Buchen. (jam) "Wir müssen hier im Odenwald in der letzten Ecke hochspringen und laut schreien, damit man uns hört." Mit diesen Worten eröffnete Unternehmer und Tausendsassa Dieter Goldschmitt ein Wirtschaftsgespräch mit zahlreichen Unternehmern aus der Region.

Dieser Dialog - traditionell ein Bestandteil der IHK-Pressefahrt - führte diesmal nach Walldürn und Buchen und zeigte schnell: Der Neckar-Odenwald-Kreis braucht dank seines breiten Spektrums an mittelständischen Betrieben den Vergleich mit anderen Regionen nicht zu scheuen und sollte deutlich öfter im Scheinwerferlicht stehen.

Hintergrund

Eindrücke von Unternehmern

> "Man kennt sich": Die kurzen Wege im Neckar-Odenwald-Kreis sieht Ralf Rohmann, geschäftsführender Gesellschafter der Maschinenfabrik Gustav Eirich, als großen Vorteil an. "Man spricht hier sehr häufig in einer Sprache", lobt er die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Verbänden und Politik. Man sei auf einem guten Weg,

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Eindrücke von Unternehmern

> "Man kennt sich": Die kurzen Wege im Neckar-Odenwald-Kreis sieht Ralf Rohmann, geschäftsführender Gesellschafter der Maschinenfabrik Gustav Eirich, als großen Vorteil an. "Man spricht hier sehr häufig in einer Sprache", lobt er die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Verbänden und Politik. Man sei auf einem guten Weg, habe aber viele schwierige Aufgaben. Dazu zählt Rohmann weniger die Handelskriege, die es immer gebe, sondern vielmehr den Fachkräftemangel. "Bei uns melden sich immer weniger ausbildungsfähige Bewerber."

> "Der Mittelpunkt der Welt": "Wir erhalten viele Anfragen für internationale Meetings", berichtet Markus Siegel, Geschäftsführer von Goldschmitt techmobil. Der Grund: Der Neckar-Odenwald-Kreis liegt zentral in Deutschland und damit auch in Europa. Trotz der Nähe zum Flughafen Frankfurt kritisiert er jedoch die Verkehrsanbindung. Am derzeitigen Standort fühle man sich wohl, aber: "Bei einer Neugründung wäre der Neckar-Odenwald-Kreis nicht unsere erste Wahl." Den Fachkräftemangel bekommt die Firma Goldschmitt ebenfalls zu spüren. "Im kaufmännischen Bereich werden wir mit Bewerbern überflutet, auf die Stelle eines Kfz-Mechatronikers hat sich nicht einer gemeldet", so Siegel. Deshalb habe sein Unternehmen zunächst auf Flüchtlinge gesetzt. "Damit haben wir jedoch nicht die besten Erfahrungen gemacht." Es fehle an grundlegenden Eigenschaften wie Pünktlichkeit. "Keiner der Flüchtlinge hat seine Ausbildung beendet. Das ist nicht die Lösung für uns."

> "Interessanter werden für die Mitarbeiter": Die breit aufgestellte AZO Group durchlebt Konjunkturschwankungen nur abgeschwächt, sagt der kaufmännische Leiter Martin Brümmer über den Konzern. Im letzten Quartal seien die Auftragseingänge zwar dramatisch eingebrochen, im Gegensatz zu vielen Kunden von AZO habe man jedoch keine Kurzarbeit angemeldet. "Unsere Aufgabe ist es, interessanter zu werden für Mitarbeiter aus dem Landkreis, die hier bleiben wollen", sagt Brümmer. Denn: Zuletzt habe die öffentliche Hand dem Unternehmen Mitarbeiter "abgeluchst". "Die Menschen sind heute schwerer zu gewinnen und zu binden", pflichtet ihm Personalabteilungsleiterin Gabriele Rohn bei. Das Unternehmen bezeichnet Brümmer als "europalastig": "Wir machen sehr viel vom Standort Osterburken aus. Wir müssen überlegen, ob sich das in Zukunft ändert."

> "Wir sitzen alle im gleichen Boot": Es müssen nicht unbedingt Fachkräfte sein, berichtet Pflegedienstleiterin und Geschäftsführerin Cornelia Friedrich: "Wir brauchen Menschen, die gerne mit Menschen arbeiten." Dennoch sei auch ihre Branche vom Fachkräftemangel betroffen: "Dem Pflegedienst geht es nur gut, wenn es der Industrie gut geht." jam


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Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, hatte es sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Wirtschaftsgesprächs aufzudecken, welche Fragen derzeit die mittelständischen Betriebe beschäftigen, um "so das Profil der Region abzubilden und das Unternehmensbild in die Öffentlichkeit zu transportieren".

Dabei lobte er die Innovationskraft und Kreativität der ansässigen Unternehmen, die oft in der Spitzentechnologie tätig seien. Nitschke: "Unter den großteils familiengeführten Betrieben des Neckar-Odenwald-Kreises finden sich sogar einige ,Hidden Champions’" - also Marktführer, die in der Öffentlichkeit kaum bekannt sein, weil sie meist einen Nischenmarkt bedienen und inhabergeführt sind.

"Solche inhabergeführten Unternehmen stehen mit Namen und Persönlichkeit für den Betrieb ein", führte Dr. Achim Brötel einen Vorteil dieser Firmen an, der Forschern zufolge mit mehr Verantwortungssinn und Ethos einhergeht. Der Landrat beklagte aber ebenfalls, dass der Neckar-Odenwald-Kreis als Wirtschaftsstandort kaum bekannt sei.

"Dabei ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im Landkreis in den vergangenen zehn Jahren deutlich schneller gestiegen als im Landesdurchschnitt", freute sich Brötel. Mittlerweile gebe es 47.000 Arbeitsplätze. Das sind 7000 mehr als noch 2009 - trotz "Strukturwandel und der Schließung des Kernkraftwerks Obrigheim".

Auf einem "historischen Tiefstand" befindet sich dem Landrat zufolge dagegen die Zahl der Personen im Kreis, die auf "Hartz IV" angewiesen sind. "Das ist ein Beweis dafür, dass die Integration bei uns hervorragend funktioniert hat", zeigte sich Brötel überzeugt.

Im Fokus der Kameras: Geschäftsführer Uwe Weiß (r.) und Produktionsleiter Sven Erfurt (l.) stellten sich den Fragen. Foto: Rüdiger Busch

Ein weiterer Indikator für die Wirtschaftskraft einer Region, die Zahl der Pendler, spricht zwar auf dem Papier gegen den NOK, doch es gibt einen Silberstreifen am Horizont. Die Zahl der Einpendler wachse stetig. "Wir haben zwar mehr Aus- als Einpendler. Es fahren aber allein 4000 Arbeiter morgens nach Neckarsulm zu Audi und abends wieder zurück", so Landrat Dr. Achim Brötel.

Um den Standort weiter zu stärken, setzt der Landkreis unter anderem auf einen bestmöglichen Anschluss zur Datenautobahn. "Wir haben uns vorgenommen, alle 69 Gewerbegebiete an das Glasfasernetz anzubinden", berichtete Brötel beim Wirtschaftsgespräch. Die Ausschreibung hat bereits begonnen, die Vergabe ist für das Frühjahr vorgesehen.

"In wirtschaftlicher Sicht sind wir mehr Sein als Schein. Das müssen wir selbstbewusst nach außen tragen", lautete die Bilanz des Landrats, der sich darüber freute, dass die IHK ihren Beitrag dazu leiste und für den Neckar-Odenwald "keinen Abschied in Raten" geplant habe. Damit nahm er Bezug auf die Berufung von Dr. Andreas Hildenbrand als IHK-Geschäftsführer, der als Nachfolger von Bernhard Kraft seit Juni die Leitung am Standort Mosbach innehat.

IHK-Hauptgeschäftsführer Nitschke betonte an dieser Stelle noch einmal, dass die IHK im Neckar-Odenwald-Kreis weiterhin für ihre Mitgliedsunternehmen und die politischen Entscheidungsträger unmittelbarer Ansprechpartner vor Ort sei.

Hintergrund

Automatisierungsexperte Weiss ist seit 1981 in Buchen ansässig

"Was wir tun, begeistert mich jeden Tag aufs Neue", sagte Uwe Weiß. Und diese Begeisterung strahlte der Geschäftsführer bei der Vorstellung des mittelständischen Familienunternehmens zu jeder Sekunde aus. Die 1967 gegründete Weiss GmbH ist auf die Entwicklung und die Herstellung von innovativen Lösungen für

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Automatisierungsexperte Weiss ist seit 1981 in Buchen ansässig

"Was wir tun, begeistert mich jeden Tag aufs Neue", sagte Uwe Weiß. Und diese Begeisterung strahlte der Geschäftsführer bei der Vorstellung des mittelständischen Familienunternehmens zu jeder Sekunde aus. Die 1967 gegründete Weiss GmbH ist auf die Entwicklung und die Herstellung von innovativen Lösungen für die Automatisierungstechnik spezialisiert.

Die wichtigsten Anwenderbranchen sind der Maschinen- und Anlagenbau, die Automobil- und Automobilzulieferindustrie, die Medizin- und Pharmaindustrie sowie die Nahrungsmittel-, Verpackungs- und Werkzeugmaschinenindustrie. Weiss ist immer dann gefragt, wenn es darum geht, im Produktionsprozess einzelne Elemente - ob ein schweres Karosserieteil oder eine winzige Komponente eines Uhrwerks - mit höchster Präzision von A nach B zu bewegen. Dafür stellt Weiss Rundschalttische, Linearachsen und Deltaroboter her. Von Airbus bis Porsche, von Lego bis Rolex: Die Liste der Kunden ist genauso vielfältig wie die Anwendungsmöglichkeiten der Weiss-Produkte.

"Wir bewegen die Welt", lautet das Motto des weltweit tätigen Mittelständlers. "Und die Welt bewegt uns", ergänzte Uwe Weiß. Denn die Globalisierung und die immer kürzeren Zyklen der Weltwirtschaft wirken sich auch auf die Weiss GmbH aus. So haben die weltweit starken Auftragseinbrüche in der Automobilindustrie dazu geführt, dass vor einigen Monaten Kurzarbeit eingeführt werden musste. Um aus solchen Phasen gestärkt herauszugehen, hält Uwe Weiß es für eminent wichtig, sich den Veränderungen rechtzeitig zu stellen und sie offensiv anzugehen: "Dann besteht darin auch eine Chance."

Und seine Chancen hat die Weiss GmbH in den vergangenen fünf Jahrzehnten immer gut genutzt. Das 1967 von Dieter Weiß in der Nähe von Ludwigsburg gegründete Unternehmen ist seit 1981 in Buchen ansässig, beschäftigt heute rund 550 Mitarbeiter und kommt auf einen Jahresumsatz von 120 Millionen Euro. Mit Tochterunternehmen in den USA, Asien und Europa ist der Maschinenbauer weltweit präsent. "Umso wichtiger ist es aber, zu wissen, wo die Wurzeln liegen", bekräftigte Uwe Weiss und stellte die besondere Verbundenheit der Firma zur Region heraus.

"Die Menschen haben die Firma groß gemacht", ist sich Uwe Weiß sicher, und deshalb nehmen die Bereiche Aus- und Weiterbildung eine bedeutende Rolle ein. Heute bildet das Unternehmen sich seinen Nachwuchs in 16 Ausbildungsberufen und in sieben dualen Studiengängen aus. Dies ist für Uwe Weiß zusammen mit hohen Fertigungstiefe, dem Know-how im Bereich Mechatronik und der Vorreiterrolle in Sachen Digitalisierung für Uwe Weiß Grund genug, voller Optimismus in die Zukunft zu blicken. Denn auch die komplett digitalisierte, entgrenzte Welt muss bewegt werden. (rüb)


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Ein solcher Entscheidungsträger, Buchens Beigeordneter Benjamin Laber, merkte in seiner Ansprache an, dass man als Kommunalpolitiker in einer vernetzten Welt wenig Einfluss auf die Wirtschaft habe: "Unsere Aufgabe ist es, antizyklisch zu handeln und dafür zu sorgen, dass die Standortfaktoren passen." Anhand der Stichworte Kindergärten und Schulen zeigte er, dass man den ländlichen Raum attraktiv für Fachkräfte gestalten müsse. Die bezeichnete er als "rares Gut": "Der Kampf um Fachkräfte hat längst begonnen!"

Einen kurzen Abriss über die Situation im Verbandsindustriepark gab dann Stabsstellenleiter Meikel Dörr, der für den Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn als Wirtschaftsförderer tätig ist. Aktuell gebe es dort 27 Unternehmen mit 450 Arbeitsplätzen sowie einen große Bedarf zu expandieren. "Die Anfragen kommen schneller, als es das Bauplanungsrecht zulässt", sagte Dörr. Derzeit seien für den VIP 21 weitere Hektar geplant.

Abschließend steuerten mehrere Unternehmer aus der Region ein "Potpourri an Eindrücken aus der Unternehmenswelt" bei, wie es Dr. Alex Nitschke bezeichnete.


Jungunternehmern unter die Arme greifen

"Wir wollen verhinderte Genies finden und fördern", beschrieb Unternehmer Dieter Goldschmitt sein Startup-Center Odenwald (SCO) kurz und knackig für die Teilnehmer der IHK-Pressefahrt. Um Jungunternehmern unter die Arme zu greifen, hat er im Walldürner Verbandsindustriepark eine 80 mal 20 Meter große Halle errichtet, die er zu günstigen Konditionen an geeignete Firmengründer vermietet. Zudem will er gemeinsam mit seiner Frau Gisela Existenzgründern dabei helfen, verhängnisvolle Klippen innerhalb der unübersichtlichen Bürokratie Deutschlands zu umschiffen.

Bei Hoffmann + Krippner informierten sich Dr. Andreas Hildenbrand (M.) und Dr. Axel Nitschke (r.) von der IHK. Foto: Foto Kapferer

"In unseren 40 Jahren haben meine Frau und ich alle Fehler gemacht, die man so machen kann", blickte Goldschmitt auf sein ereignisreiches Arbeitsleben zurück, in dem er zuletzt als Markenbotschafter für den erfolgreichen Fahrwerksspezialisten arbeitete, den er 1980 unter eigenem Namen gegründet und 2014 an die Erwin Hymer Group verkauft hatte. Auf seinen großen Erfahrungsschatz greifen bereits die Jungunternehmer Andreas Häfner und Tobias Hauser zurück, die mit den Firmen Häfner Bauelemente und AnTo im Startup-Center eingezogen sind.

Zwei weitere Firmen folgen laut Dieter Goldschmitt in absehbarer Zeit: ein Unternehmen, das mithilfe sogenannter "Click & Collect"-Abholstationen die Nahversorgung im ländlichen Raum sicherstellen will, und eines, das Prototypen für die Autoindustrie mit dem Schwerpunkt E-Mobilität baut.

Andreas Häfner berichtete, dass sein Unternehmen seit dem Einzug im SCO von zwei auf zehn Mitarbeiter angewachsen ist. "Die Halle des Startup-Centers haben wir selbst gebaut", so der Geschäftsführer von Häfner Bauelemente. Und die Auftragsbücher sind voll: Derzeit befinde sich eine Halle im Bau - fünf weitere habe man im Vorlauf.

Die Firma AnTo hat sich - ähnlich wie das benachbarte Goldschmitt techmobil - auf den Fahrzeugaufbau und die -veredelung spezialisiert. Dieter Goldschmitt zufolge handele es sich dabei aber nicht um eine Konkurrenz, sondern um eine Bereicherung für die Kunden. "Wir arbeiten an allen Fabrikaten und mit allen Teilen", erklärte Tobias Hauser. Dadurch komme es kaum zu Überschneidungen mit dem sehr viel spezialisierteren Goldschmitt techmobil.

Dieter Goldschmitt (l.) stellte gemeinsam mit den Jungunternehmern Tobias Hauser und Andreas Häfner (r.) das Konzept des Startup-Centers Odenwald vor. Foto: Janek Mayer

Dieter Goldschmitt zufolge stehe sogar zur Diskussion, seinem früheren Unternehmen auszuhelfen und kurzfristig Hallenfläche anzubieten: "Nachdem Warema Hymerworld in Wertheim aufgekauft hat, verlagern sich Potenziale nach Walldürn." Für das SCO setzt er ohnehin auf einen stetigen Wechsel. "Sobald ein Startup stark genug ist, um auf eigenen Beinen zu stehen, kann es aus der Halle ausziehen", so Goldschmitt. Auf die Bedürfnisse neuer Mieter könne man dann jederzeit reagieren. Die Halle ist modular aufgebaut, lässt sich Jahr für Jahr erweitern und im Inneren flexibel umgestalten.

Ein häufiges Missverständnis wollte Dieter Goldschmitt gegenüber den Teilnehmern der IHK-Fahrt abschließend noch ausräumen: "Wir steigen nicht finanziell ein" - selbst wenn es ihn bei einigen guten Ideen in den Fingern jucke. "Das Startup-Center ist nicht die Caritas, sondern eine wirtschaftliche Unternehmung. Wir zeigen den Leuten lediglich Wege, wie sie sich selbst entwickeln können." Mit der Resonanz auf das SCO zeigen sich Dieter und Gisela Goldschmitt sehr zufrieden. "Wir haben ja noch keine Werbung gemacht."

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