Die Grundschule am Walter-Hohmann-Schulverbund soll ab dem Schuljahr 2020/2021 zur offenen Ganztagsgrundschule werden. Die endgültige Entscheidung darüber wird in den kommenden zwei bis drei Wochen erwartet. In Hardheim ist man zuversichtlich. Foto: D. Rechner
Hardheim. (dore) Im September, also pünktlich zum Beginn des Schuljahrs 2020/2021, soll es mit dem offenen Ganztagsgrundschulbetrieb am Walter-Hohmann-Schulverbund losgehen, so heißt es auf der Internetseite der Schule. Der Antrag ist gestellt, aktuell wartet man "nur noch auf die Zusage. In den nächsten Wochen wird die Kultusministerin verkünden, welche Schulen an den Start gehen dürfen", informiert die Schule.
Auf RNZ-Nachfrage teilte ein Sprecher des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport mit, dass man sich diesbezüglich noch in der Endabstimmung befinde. Eine Entscheidung gebe es in den nächsten zwei bis drei Wochen. Die Chancen stehen aber gut, dass es eine Zusage für die Grundschule in Hardheim geben wird: "Es sieht relativ gut aus", informierte Hauptamtsleiterin Mareike Brawek auf Anfrage der RNZ.
Offene Ganztagsschule, das heißt konkret: Die Eltern können ihr Kind zum Ganztagsbetrieb (an drei Schultagen) oder wie bisher zum Halbtagsbetrieb anmelden. Sie können sich für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Die Anmeldung zum offenen Ganztagsbetrieb im Schuljahr 2021/22 muss in diesem Jahr bis zum 5. März erfolgen. Wer sein Kind bis dahin anmeldet, dem kann die Schule einen Platz in der offenen Ganztagsschule garantieren, heißt es auf der Homepage der Schule. Vorausgesetzt natürlich, die Schule erhält demnächst die Zusage des Kultusministeriums.
Erste Anmeldungen für die Ganztagsgrundschule gibt es nach Auskunft von Mareike Brawek bereits. Der Anmeldebogen für den Ganztagsbetrieb findet sich auf der Internetseite des Walter-Hohmann-Schulverbunds (www.whs-hardheim.de/ganztagsgrundschule). Dort gibt es auch weitere Infos zum Thema.
Für die "Halbtagskinder" beginnt der Unterricht täglich um 7.40 Uhr und endet um 12.05 Uhr (1. und 2. Klassen) bzw. um 12.55 Uhr (3. und 4. Klassen). Der Schultag für die "Ganztagskinder", so der Plan, soll täglich ebenfalls um 7.40 Uhr anfangen, montags, dienstags und donnerstags allerdings endet der Unterricht für sie erst um 15.40 Uhr (in allen Klassenstufen). Mittwochs und freitags haben die "Ganztagsschüler" am Nachmittag ebenfalls frei.
Bei Bedarf können sowohl die Eltern der "Halbtagskinder" als auch die Eltern der "Ganztagsschüler" an diesen beiden Tagen ihre Kinder in die Obhut der Betreuung durch die Gemeinde geben. Das Angebot ist für die Eltern kostenpflichtig. Vor Unterrichtsbeginn ist jeden Tag von 6.45 bis 7.40 Uhr außerdem für alle Kinder eine Frühbetreuung durch die Gemeinde möglich. Dies ist ebenfalls kostenpflichtig.
Da wegen der aktuellen Regelungen in der Corona-Pandemie Infoabende vor Ort nicht stattfinden können, gab es für interessierte Eltern die Möglichkeit, sich im Rahmen von Online-Veranstaltungen über den aktuellen Stand zur Ganztagsgrundschule zu informieren: so am 11. Februar für die derzeitigen Eltern von Kindergartenkindern (Eltern der zukünftigen Erstklässler), am 16. Februar für die Eltern der aktuellen Klassen 1a und 1b und am 17. Februar für die Eltern der aktuellen Klassen 2a, 2b, 3a und 3b.
Das Interesse an diesen Online-Informationsveranstaltungen war groß: Etwa 70 Eltern haben laut Hauptamtsleiterin Mareike Brawek daran teilgenommen.