Buchen. (vs/tra) Die 16 Tänzerinnen und Tänzer von "Next Level" hatten bei ihrem Auftritt, der am Samstagabend auf RTL gezeigt wurde, nur ein einziges Ziel: die "Supertalent"-Jury zu überzeugen und zu begeistern. Sie investierten viel Energie und Ausdauer, um eine möglichst perfekte Show abliefern zu können.
Und für die Tatsache, dass sie alles gegeben haben, wurden sie entsprechend belohnt: Ausnahmslos positive und begeisterte Kommentare zum Auftritt von "Next Level" äußerten bei der Castingshow alle vier Juroren.
„Next Level“ war am Samstag auf RTL zu sehen. Die Gruppe bekam gleich vier „grüne Haken“. Foto: privatVor allem Bruce Darnell, der nicht nur Model, sondern auch Choreograf ist, würdigte mit lobenden Worten die seiner Meinung nach perfekte Darstellung: "Ich sitze seit elf Jahren hier und habe schon alles Mögliche gesehen. Diese Choreografie hat alles direkt auf den Punkt gebracht." Sein Jury-Kollege Dieter Bohlen lobte die "stabile Leistung".
"Das war wirklich gut gemacht", unterstrich der Entertainer. Bohlen war von der tänzerischen Dynamik der Show so beeindruckt, dass er den Choreografen und Tänzer Kevin Sauer in "Kevin Power" umtaufte. "Ihr habt unglaubliche Kraft ausgestrahlt und in eurer eigenen Welt getanzt, in die ihr uns mit hineingezogen habt", war das Fazit von Juror Chris Tall, und Jurorin Evelyn Burdecki sagte, dass "Next Level" getanzt hätte, als "ob es kein Morgen" gebe.
Folglich drückten alle vier Juroren auch den grünen Buzzer und machten damit für die Buchener Streetdancer den Weg ins Finale frei. Die Entscheidung, wer ins Finale – also unter die zehn Besten – kommt, wird am 17. Dezember getroffen, und das große Finale findet dann am Samstag, 19. Dezember, statt.
"Next Level" ist sich angesichts von 125 Konkurrenten, von denen die meisten Profis sind und mit vier bis sechs Trainingstagen pro Woche ein künstlerisches Spitzenniveau erreichen, bewusst, dass das Finale von Amateuren wie "Next Level" fast nicht zu erreichen ist.
Nun ist die Spannung riesig, ob die "Next Level"-Crew die Kurve ins Finale kriegt. Selbst, wenn dies nicht klappen würde, war die Teilnahme an diesem internationalen Wettbewerb unterschiedlicher Kunstrichtungen eine starke und motivationssteigernde Gemeinschaftsleistung der 16 weit überwiegend jugendlichen Tänzerinnen und Tänzer, die sie trotz starker coronabedingter Trainingsbeschränkungen gestemmt haben.
Bei "Next Level" tanzen mit: Moses Schäfer, Hilal Baydemir, Nico Steiner, Luis Jakob, Erika Ivanov, Alina Winterholler, Michelle Walter, Ilayda Altinkaya, Kathrin Pinneker, Leon Meixner, Kevin Sauer, Max Wisner, Danny Winterholler, Isabel Pinneker, Anna-Lena Elancev und Daniel Urich.
Update: Sonntag, 6. Dezember 2020, 17.31 Uhr
Hip-Hop-Gruppe "Next Level" am Samstag bei "Das Supertalent" bei RTL
Normalerweise muss man sich bewerben, wenn man bei Castingshows dabei sein möchte. Die Tänzerinnen und Tänzer von „Next Level“ wurden von RTL-Scouts entdeckt. Foto: privatBuchen. (vs) Wenn man bei einer TV-Castingshow mitmachen möchte, muss man sich normalerweise bewerben. Das haben für die aktuelle Supertalent-Staffel, die auf RTL läuft, mehrere tausend Showacts gemacht – letztendlich bekamen 125 ihre Chance. Es geht aber auch anders: Die "Scouts" der TV-Unterhaltungsshows machen sich selbst auf die Suche nach Künstlern, indem sie zum Beispiel die Länderprogramme der Dritten – also SWR, WDR, BR – durchforsten.
So hat das Team der "UFA Show & Factual", die für RTL die Castingshow "Das Supertalent" organisiert, die Auftritte von "Next Level" in der SWR-Landesschau und in der SWR-Sendung "Kaffee oder Tee" entdeckt und als aussichtsreich für eine gute Platzierung beim "Supertalent" empfunden.
Daraufhin setzten sie sich zunächst telefonisch mit Volker Schwender, dem Projektleiter des "Integrations- und Präventionsprojektes Hip-Hop-Breakdance" im TSV Buchen in Verbindung und fragten, ob "Next Level" sich für die Teilnahme an der Castingshow "Das Supertalent" im Juni 2020 interessiere. Die Antwort war ein hochmotiviertes "ja". Der nächste Schritt bestand darin, Videomaterial und Infos von "Next Level" an RTL weiterzugeben.
Nachdem RTL daraufhin eine Zusage gemacht hatte, begann "Next Level" im Februar eine spezielle Choreografie einzustudieren – bis dann Ende März die Botschaft kam: Die Aufzeichnungstermine in Bremen müssen coronabedingt auf Ende August oder Anfang September verlegt werden. Corona hat dann auch das Gruppentraining monatelang komplett ausgebremst, Meisterschaften wie die Deutsche Meisterschaft und die Weltmeisterschaft wurden abgesagt, und erst im Sommer konnten wieder Choreografien für Gruppen trainiert und einstudiert werden konnten. Die 16 Tänzerinnen und Tänzer von "Next Level" hatten jetzt nur noch ein einziges Ziel: die "Supertalent"-Jury zu überzeugen und zu begeistern. Sie investierten viel Energie, Ausdauer und Schweiß in eine möglichst perfekte Präsentation und Performance.
Choreograf Kevin Sauer offenbarte ein weiteres Talent, indem er zum ersten Mal die Musik selbst produzierte, was die Leute von UFA zum Staunen brachte.
Nun hofften die Buchener Streetdancer, dass diese geballte Ladung an Können die vier Juroren zum Drücken des grünen Schalters bewegt.
Die Herausforderung für "Next Level" war riesig: schließlich mussten sie aus den von RTL akzeptierten 125 internationalen Show-Acts aus dem ganzen Kunstspektrum so hervorstechen, dass sie unter die zehn Besten ins Finale tanzten.
Info: Ob die Juroren Bruce, Chris Tall, Evelyn und Dieter Bohlen den grünen Knopf gedrückt haben und "Next Level" einen Schritt Richtung Finale gekommen ist, kann man am Samstag ab 20.15 Uhr auf RTL miterleben.