Da war Geduld gefragt: Das aufgeregte Lämmchen wollte sich von den Polizisten zunächst partout nicht einfangen lassen. Foto: Rüdiger Busch
Buchen. (rüb) Ein ausgebüxtes Lämmchen hat am Sonntagnachmittag die Polizei in Buchen rund eineinhalb Stunden lang auf Trab gehalten. Eine Passantin hatte das junge Kamerunschaf gegen 15 Uhr in der Präsident-Wittemann-Straße – passenderweise direkt beim Landwirtschaftsamt – entdeckt und die Beamten alarmiert.
Gemeinsam versuchten die Dame und die beiden herbeigeeilten Polizisten, das Lämmchen wieder einzufangen und in Sicherheit zu bringen: zuerst durch gutes Zureden, dann mit Hilfe eines verlockenden Apfels. Doch vergeblich!
Stattdessen trat das aufgeregte Jungtier die Flucht nach vorne an, rannte in beeindruckendem Tempo über die Präsident-Wittemann-Straße, suchte zwischenzeitlich Unterschlupf in einem Garten und floh schließlich in Richtung der Bahngleise, woraufhin die Bundespolizei und die Bahn informiert wurden, um einen möglichen Unfall zu verhindern.
Zum Glück beendete das Tier seinen gefährlichen Spaziergang auf den Bahngleisen schnell, und mit Unterstützung des Besitzers, der zwischenzeitlich ausfindig gemacht worden war, gelang es den Beamten schließlich um 16.40 Uhr, das Lämmchen einzufangen und zurück in sein Gatter in der Nähe zu bringen.
Seinen aufregenden Ausflug hat es augenscheinlich gut überstanden, wie der Besitzer am Montag auf Nachfrage der Rhein-Neckar-Zeitung mitteilte. Auch dank der beiden engagierten Freunde und Helfer in Uniform.