Plus Neuinszenierung

Schleifung eines Nationalheiligtums: "Jedermann" in Salzburg

Nicht Tod und Teufel, sondern das moderne Regietheater hat den Salzburger "Jedermann" heimgesucht. Das Ende einer fast hundertjährigen Tradition?

22.07.2017 UPDATE: 22.07.2017 12:06 Uhr 2 Minuten, 10 Sekunden
Tobias Moretti  und Stefanie Reinsperger
In der Neuinszenierung ist «Jedermanns» (Tobias Moretti) Beziehung zu «Buhlschaft» (Stefanie Reinsperger) kühl. Foto: Barbara Gindl/APA/dpa

Salzburg (dpa) - So einen "Jedermann" hat Salzburg noch nicht gesehen. Der zerrüttete Protagonist mit Schizophrenie-Schub auf der Intensivstation, eine Buhlschaft ohne Sex-Appeal - und die berühmten Jedermann-Rufe, schaurige Todesverkündung.

Schon zum Prolog des Stücks, gleichsam als Motto: Der österreichische Regisseur Michael Sturminger hat Hugo von Hofmannsthals Festspiel-Dauerbrenner

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