Stuttgarter Jazz Open

Ein magischer Dirigent für den Pop-Auftakt

Bei Jacob Collier verwandelt sich das Publikum in einen gigantischen Live-Chor - Jetzt kommt der Brite zu den Jazz-Open in Stuttgart.

03.07.2025 UPDATE: 03.07.2025 04:00 Uhr 1 Minute, 2 Sekunden

Grammy-Preisträger mit coolem Musik- und Kleidungsstil: Jacob Collier. Foto: dpa

Von Marco Partner

Stuttgart. Er ist Sänger, Arrangeur, Komponist, Multiinstrumentalist und mehrfacher Grammy-Gewinner. Vor allem aber ist Jacob Collier ein Meister der Harmonien, der ein ganzes Stadion in einen gigantischen Chor verwandeln kann. Zum Auftakt der Popreihe der Stuttgarter Jazz-Open am Montag, 7. Juli, tritt der junge Brite mit der Sängerin Raye auf dem Schlossplatz auf.

Wie sein expressiver Kleidungsstil, der Pluderhosen mit Hawaiihemd und Strickjäckchen mit bunten Crocs kombiniert, variiert auch seine musikalische Bandbreite. Verschiedene Zutaten von Jazz, Soul und Gospel über A cappella, Folk, Trip-Hop und Klassik wirft Jacob Collier in seinen Sound-Zaubertopf. Dabei improvisiert er, lotet musikalische Grenzen aus und bezieht das Publikum bei seinen Live-Shows wie ein magischer Chorleiter aktiv mit ein.

Kylie Minogue. Foto: dpa

Erst 30 Jahre ist Jacob Collier jung, und doch hat er bereits sieben Grammys vorzuweisen. Zuletzt wurde seine Version von "Bridge Over Troubled Water" mit Tori Kelly und John Legend als Bestes Instrumental- und A-Capella-Arrangement geadelt. Mit anderen Ikonen wie Coldplay-Frontmann Chris Martin oder Soundtrack-König Hans Zimmer arbeitet der Londoner regelmäßig zusammen. Gerne wird er aufgrund seines erfrischend herzlichen Stils auch mit Stevie Wonder verglichen – ein Idol, dem Collier als Teenie mit Youtube-Covern nacheiferte.

Bei den Jazz-Open gibt Collier den Einheizer für eine Reihe weiterer Megastars, die sich bis einschließlich 13. Juli auf dem Schlossplatz die Ehre geben. Kraftwerk (8. Juli), Kylie Minogue (9. Juli), Joe Bonamassa (10. Juli), Jean-Michel Jarre (11. Juli), Zucchero (12. Juli) und Lionel Richie (13. Juli) stehen allesamt für raffinierte und doch eingängige Sounds.

An anderen Locations tritt dann die Jazz-Elite in Erscheinung – angekündigt sind unter anderen Gregory Porter und Herbie Hancock.