Anerkennung für ehemalige Soldaten
Am Sonntag fand der erste Nationale Veteranentag in Deutschland statt. Dabei sollen die Leistungen von Soldatinnen und Soldaten gewürdigt werden.

Berlin (dpa) - Flaggen wurden gehisst, Kapellen spielten Musik, Politiker hielten Reden. Am Sonntag wurde in Deutschland zum ersten Mal ein Nationaler Veteranentag gefeiert.
Als Veteran oder Veteranin werden allgemein Leute bezeichnet, die einmal Soldatinnen und Soldaten waren. In Deutschland werden auch die aktiven Soldaten dazugezählt. Es werden also alle Leute gewürdigt, die gerade bei der Bundeswehr aktiv sind oder ehrenhaft aus dem Dienst ausgeschieden sind. Seit der Gründung der Bundeswehr sind das 10 Millionen Frauen und Männer.
Freier Eintritt
Eine große Feier fand vor dem Reichstag in Berlin statt. Aber auch an anderen Orten wurden die Veteranen gewürdigt. In Bayern etwa bekamen sie am Sonntag freien Eintritt in die staatlichen Schlösser und Gärten.
Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte, die Bundeswehr sei fester Bestandteil der Gesellschaft. "Die Frauen und Männer, die in ihr dienen oder gedient haben, verdienen unseren Dank, unsere Anerkennung und unseren Respekt", schrieb er. "Dieser Dienst für unser Land gehört in die Mitte unserer Gesellschaft."
Immer am 15. Juni
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner sagte in ihrer Rede: "Es war höchste Zeit für diesen Schritt für einen Nationalen Veteranentag". In anderen Ländern werden Veteranen schon lange gefeiert.
Bei uns in Deutschland soll der Tag nun immer am 15. Juni gefeiert werden. Fällt der Feiertag auf einen Werktag, sollen die Feiern und Veranstaltungen dazu am davor oder danach liegenden Wochenende stattfinden. Als gesetzlicher Feiertag gilt er aber nicht. Das bedeutet also auch, dass am Veteranentag kein schulfrei ist.
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