Punkte gegen Daten tauschen
Beim Einkaufen sollen die Leute sparen, in dem sie Punkte sammeln und Rabatte einlösen. Verbraucherschützer sagen: Das bringt nicht viel.

Düsseldorf (dpa) - "Sammeln Sie Treuepunkte?" oder "Nutzen Sie unsere App?" Im Supermarkt fragen das Verkäuferinnen und Verkäufer oft an der Kasse. Denn viele Handelsketten bieten eigene Apps an. Sie versprechen, mit denen würden die Leute beim Einkaufen Geld sparen.
Verbraucherschützer meinen: So viel bringt das nicht. Vielmehr kritisieren sie die Aktionen, für die etwa Rewe, Lidl oder Kaufland Werbung auf ihren Apps machen. Die Supermärkte würden zu wenig darüber informieren, dass die Nutzer dabei auch mit ihren Daten bezahlen.
Wissen über Kunden sammeln
Denn nutzt man die App und sammelt Punkte, gibt man zugleich den Supermärkten nützliche Infos weiter. Sie erfahren so mehr darüber, was ihre Kunden kaufen.
Fachleute haben diese Bonusprogramme getestet und herausgefunden: Die Daten gibt man zwar weg, aber viel Geld spart man mit den Treue-Apps nicht. Bei einem Einkauf, der rund 100 Euro kostet, zahlen App-Nutzer nur 1 bis 2 Euro weniger.
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