Falschgeld mit den Sinnen erkennen
Hast du schon einmal davon geträumt, so reich wie Dagobert Duck zu sein? Er kann in seinem Geld baden. Aber ob seine Münzen und Scheine alle echt sind? Schließlich gibt es Geldfälscher.

Berlin (dpa) - Manche Betrüger drucken falsche Geldscheine, die fast wie echte aussehen. Das ist verboten, kommt aber vor. Die Deutsche Bundesbank berichtete am Freitag: Zwischen Januar und Juli wurden mehr gefälschte Banknoten entdeckt als in den sechs Monaten zuvor. Besonders häufig kamen Fälschungen im Wert von 50 Euro, 20 Euro und 100 Euro vor.
Echte Geldscheine tragen aber extra Sicherheitsmerkmale, um sie von gefälschten zu unterscheiden. Bei einem Verdacht kann man gleich mehrere Hinweise überprüfen. Außerdem hilft die Technik.
Silberstreifen und Smaragdzahl
Echte Scheine bestehen aus festem Papier und haben eine Prägung am Rand. Diese lässt sich ertasten. Einige Sicherheitsmerkmale sind sofort sichtbar, zum Beispiel der Silberstreifen auf dem Schein. Hält man den Schein gegen das Licht, erscheint an der Seite ein Bild. Jedenfalls bei einem echten Schein. Wasserzeichen heißt das.
Manche Zeichen erkennt man nur, wenn man den Schein bewegt. Das gilt für die Smaragdzahl auf der Vorderseite unten links. Bei echten Scheinen schimmert in der Zahl ein heller Balken. Der wandert bei jeder Kippbewegung mit.
Stifte, Lampen und Automaten
In Geschäften gibt es noch mehr Möglichkeiten. Mitarbeiter an der Kasse überprüfen Scheine mit speziellen Stiften schnell und sicher. Das ist wichtig, weil sie viel mit Geld hantieren.
Auch UV-Lampen können Fälschungen sichtbar machen. Zum Beispiel in einem Labor in der Stadt Mainz überprüfen Experten der Bundesbank Münzen und Scheine auf ihre Echtheit. Kommt einem ein Schein verdächtig vor, kann man ihn dort hinschicken oder zu jeder Bank oder Sparkasse bringen.
Auch Bankautomaten erkennen Falschgeld meist. Wenn jemand gefälschte Scheine einzahlen will, wird die Banknote eingezogen. Geld aufs Konto gibt es in diesem Fall nicht. Nimmt jemand Falschgeld entgegen und erkennt dies zu spät, ist das schlecht. Denn für gefälschte Scheine gibt es keine Entschädigung.
© dpa-infocom, dpa:250725-930-839498/1