Mehr Farben gewünscht als Schwarz-Rot-Gold
Um die Regenbogenfahne gibt es Streit. Manche wollen sie an einem bestimmten Tag auf dem Bundestag wehen sehen. Eine Politikerin hat aber dagegen entschieden.

Berlin (dpa) - Für manche Menschen bedeutet der Regenbogen mehr als bunte Farben. Weht irgendwo eine solche Fahne, soll das heißen: Hier sind alle willkommen, egal wen sie lieben. Das meint zum Beispiel Frauen, die mit Frauen zusammen sind und Männer mit Männern. Oft nennen sich die Leute selbst queer, gesprochen: kwir.
Eine dazu passende Regenbogenfahne soll am 26. Juli auf dem Bundestag wehen, der Ort an dem über Gesetze entschieden wird. Das verlangten am Dienstag mehrere hunderttausend Menschen mit ihrer Online-Unterschrift. Denn an dem Tag ist in Berlin eine riesengroße Demo queerer Menschen geplant.
Der Aufruf ist ein Protest gegen die Präsidentin des Bundestags, die Politikerin Julia Klöckner. Sie hat entschieden, dass diesmal keine Regenbogenfahne passend zur Demo aufgezogen wird neben den Fahnen in Schwarz-Rot-Gold für Deutschland. Denn der Bundestag sei neutral, also auf keiner Seite. Die Unterzeichner des Aufrufs sagen dagegen: Die Regenbogenfahne zeige, das Minderheiten Rechte haben und anerkannt werden.
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