Roboter tauchen nach Müll
Früher wurde Atommüll manchmal noch im Meer versenkt. Nun suchen Forschende den Meeresboden nach den giftigen Fässern ab.

Paris (dpa) - Das gelbe Boot taucht ab. Im Atlantischen Ozean geht es für das U-Boot bis hinunter zum Meeresboden. Dort hat es eine besondere Aufgabe: Es soll nach Atommüll suchen.
Vor einigen Jahrzehnten wurde der Atommüll aus Atomkraftwerken in Fässern im Meer versenkt. Weil der Müll damit weit weg vom Menschen war, hielt man das für eine gute Lösung. Erst 1993 wurde die Entsorgung in den Ozeanen verboten.
Nun macht sich ein Team aus Forschenden auf die Suche nach dem giftigen Müll. Einen Monat lang dauert die Mission in bis zu 5000 Metern Tiefe. Die Fachleute wollen eine Karte mit den Fundorten erstellen und Proben von Wasser, Boden und Tieren nehmen. Hilfe bekommen die Forschenden vom Rauchroboter Ulyx. Er macht unter anderem Aufnahmen vom Boden, um den Atommüll aufzuspüren.
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