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Mikroplastik

Winzige Plastikteilchen überall

Forschende haben gerade etwas Neues über sehr kleine Kunststoffteilchen herausgefunden. Hier erfährst du, wie sie entstehen. Und was man machen kann, damit es nicht ganz so viele sind.

31.07.2025 UPDATE: 31.07.2025 15:18 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
Plastikmüll
Werden große Plastikteile nach und nach zerrieben, entsteht Mikroplastik.

Toulouse/Berlin (dpa) - Diese Teilchen sind winzig. Manche sind sogar nur ein Tausendstel von einem Millimeter groß. Mit dem Auge kann man sie dann nicht erkennen. Doch die Teilchen kommen überall in der Umwelt vor: in der Luft, im Boden und in Meeren und Seen. Gemeint ist Mikroplastik. 

Die kleinen Kunststoff-Partikel entstehen, wenn größere Plastikteile mit der Zeit zerrieben werden. Bei Plastikmüll im Meer sorgen Salzwasser und Sonnenlicht dafür. Beim Autofahren werden kleine Teilchen von den Reifen abgerieben. Auch wenn wir zum Beispiel T-Shirts aus künstlichen Fasern wie Polyester waschen, wird Mikroplastik herausgespült.

Viel mehr Mikroplastik in der Luft als angenommen

Forschende einer Universität in Frankreich haben nun herausgefunden, dass wir ziemlich viel Mikroplastik einatmen. Genauer gesagt deutlich mehr, als Wissenschaftler bislang angenommen haben. Für die Studie untersuchte das Team Luft in Innenräumen, etwa in Wohnungen. 

Dabei ging es vor allem um besonders kleine Teile. Diese können tief in die Lunge eines Menschen eindringen. Dort können sie möglicherweise Entzündungen auslösen. Allerdings muss man dazu sagen: Es ist bislang noch nicht umfassend erforscht worden, wie Mikroplastik genau auf den menschlichen Körper wirkt.

Tipp: weniger Plastikverpackungen

Für die Umwelt allgemein ist Mikroplastik schädlich. Deshalb sind hier Tipps, wie man dazu beitragen kann, dass nicht so viel davon entsteht: Weniger Produkte in Plastikverpackungen kaufen. Obst und Gemüse etwa wird im Supermarkt häufig auch ohne Verpackung angeboten. 

T-Shirts aus Kunstfasern wie Polyester sollten bei möglichst niedriger Temperatur gewaschen werden. Die Waschmaschine ist dabei am besten richtig voll. So werden die Shirts nicht so stark hin und her gerieben, und es entsteht weniger Mikroplastik.

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