KLARO!

Klaro! - das sind die RNZ-Nachrichten für Kinder.

Forschung

Winziger Körperteil aus dem Drucker

Mit einem besonderen 3D-Drucker stellen Forschende zum Beispiel künstliche Herzklappen für Babys her. Das Verfahren soll auch die Zahl der Tierversuche reduzieren.

30.07.2025 UPDATE: 30.07.2025 13:08 Uhr 34 Sekunden
Bioprinting von Herzklappen
Aus einer speziellen Flüssigkeit werden mit dem 3D-Drucker etwa Baby-Herzklappen hergestellt.

Karlsruhe (dpa) - Aus diesem Drucker kommt kein Papier, sondern ein winziges Objekt. Mit einer Pinzette kann man es kaum greifen. Es ist eine künstliche Baby-Herzklappe. Ein menschliches Herz hat vier Klappen, die wie bei einer Maschine auf und zu gehen.

Der besondere Drucker ist ein 3D-Drucker. Er steht in einem Institut in der Stadt Karlsruhe. Das Verfahren, mit dem er arbeitet, heißt Bio-Printing. Übersetzt bedeutet das Bio-Druck. Dafür wird eine spezielle Flüssigkeit verwendet. Die besteht unter anderem aus lebenden Zellen. 

Weniger Tierversuche nötig

Diese Flüssigkeit trägt der Drucker tröpfchenweise und Schicht für Schicht auf. So entstehen beispielsweise die winzigen Herzklappen für Babys. Irgendwann sollen auch Organe so hergestellt werden. Forschende aus der ganzen Welt beschäftigen sich damit. 

Mit dem Bio-Printing kann man außerdem einige Sachen ausprobieren, die man vorher an Tieren getestet hat. Das kann dabei helfen, die Zahl der Tierversuche zu reduzieren.

© dpa-infocom, dpa:250730-930-856540/1