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Erdbeben im Pazifik

Vor riesigen Flutwellen warnen

Die Erde bebt und erschüttert den Meeresboden. Das kann Wellen auslösen, die sich superhoch auftürmen. Davor wurden nach einem Erdbeben Millionen Menschen gewarnt. Zum Glück passierte nicht viel.

30.07.2025 UPDATE: 30.07.2025 15:39 Uhr 58 Sekunden
Tsunami-Alarm nach Erdbeben vor Russland
Nach dem Erdbeben auf der russischen Halbinsel im Pazifik gab es auch einen Tsunami und Überschwemmungen dort in der Nähe.

Petropawlowsk-Kamtschatski/Tokio (dpa) - Große Welle im Hafen. Das bedeutet das japanische Wort Tsunami auf Deutsch. Vielleicht hast du es schon einmal gehört. Meist wird es im Zusammenhang mit einem Erdbeben oder einem Vulkanausbruch verwendet.

Tsunamis können entstehen, wenn zum Beispiel die Erde stark bebt und dadurch der Meeresboden erschüttert wird. Die Flutwellen sind so gefährlich, weil sich dabei tiefe Wasserschichten in Bewegung setzen. Auf dem offenen Meer sind sie harmlos. Aber in flachen Küstengewässern können sie sich viele Meter hoch auftürmen. So können sie an Land große Zerstörung anrichten. Außerdem besteht ein Tsunami aus mehreren aufeinanderfolgenden Wellen.

Tsunami-Flutwellen sind richtig schnell

Am Mittwoch wurden nach einem Erdbeben auf einer russischen Halbinsel im Pazifischen Ozean Millionen Menschen vor Tsunamis gewarnt: in Russland selbst, aber auch vom Land Japan bis zur Westküste der USA. Japan liegt relativ nah am Erdbeben-Gebiet.

Tsunami-Flutwellen sind allerdings superschnell. Sie können in wenigen Stunden einen Ozean wie den Pazifik durchqueren. Deshalb sollten sich auch Menschen sogar auf anderen Kontinenten in Sicherheit bringen. Grundsätzlich kommen Tsunami allerdings selten vor. Der Pazifik ist am häufigsten betroffen. 

In Russland kam es in der Nähe des Erdbebens bereits zu einigen Tsunami-Wellen. Das berichtete eine Behörde. Die größte davon sei bis zu fünf Meter hoch gewesen. Die Menschen dort waren vorher evakuiert worden. So wurde niemand verletzt. Auch in den anderen Ländern gab es erst einmal keine größeren Schäden durch Flutwellen. In manchen wurden die Warnungen nach einigen Stunden wieder aufgehoben.

© dpa-infocom, dpa:250730-930-857718/1