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75 Jahre Taschenbücher

Bücher für weniger Geld

Die Menschen wollten lesen, aber es gab kaum Papier. Vor 75 Jahren kamen die ersten Taschenbücher in Deutschland auf den Markt.

15.06.2025 UPDATE: 15.06.2025 09:33 Uhr 33 Sekunden
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Ein Buch mit einem festen Einband oder ein Taschenbuch? Heute hat man oft die Wahl.

Berlin (dpa) - Wusstest du, dass Taschenbücher in Deutschland aus der Not entstanden sind? Taschenbücher sind kleiner und leichter als Bücher mit einem festen Umschlag. Außerdem kostet die Herstellung weniger.

Seit 75 Jahren gibt es Taschenbücher bei uns zu kaufen. Die ersten erschienen im Jahr 1950. Fünf Jahre vorher war der Zweite Weltkrieg geendet. Als Folge davon fehlte vieles, auch Papier. Zudem waren viele Buchdruckereien zerstört. Aber die Leute wollten lesen!

Eine Idee aus den USA

Bei der Herstellung von Büchern versuchte man also, möglichst viel Text auf möglichst wenig Papier zu bringen. Außerdem durfte das Ganze nicht viel kosten. Deswegen kam sogar eine Seite mit Werbung mitten ins Buch.

Die Idee für die Taschenbücher brachte der Verleger Heinrich Maria Ledig-Rowohlt von einer Reise in die USA mit nach Deutschland. Sein Verlag war der erste, der sie druckte. Andere zogen nach.

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