Auf den Inseln sind die Lager überfüllt: Die griechischen Behörden verlegten Anfang Mai Flüchtlinge auf das Festland. Foto: Panagiotis Balaskas/AP/dpa
Im Süden von Europa liegt Griechenland mit seinen vielen Inseln. Dort kommen die Flüchtlinge mit den Booten oft zuerst an.
Doch in den vergangenen Wochen landeten immer weniger Menschen auf den Inseln. Im Mai waren es bislang rund 170 Menschen. Das teilte die Regierung im Land Griechenland vor Kurzem mit. In den Monaten davor waren es oft Tausende Flüchtlinge.
Das Corona-Virus ist ein Grund dafür, warum weniger Flüchtlinge nach Europa gelangen. Denn derzeit sind viele Grenzen geschlossen. Die Flüchtlinge kommen auf ihrer Flucht deshalb häufig viel schwerer bis zum Mittelmeer, wo sie dann auf die Boote steigen.
Dennoch sind die Lager auf den griechischen Inseln immer noch völlig überfüllt. Platz ist da für etwa 7000 Menschen. Doch tatsächlich befinden sich dort derzeit knapp 36400 Flüchtlinge.
Sie leben in Hütten und in Zelten, auf engstem Raum. Das ist ein großes Problem: Auch, weil sich das Corona-Virus so viel schneller verbreiten kann. Hilfsorganisationen fordern, die Lage vor Ort zu verbessern und den Menschen zu helfen.