Hintergrund - Höhepunkte Heidelberg Wochen gegen Rassismus 2019

07.03.2019 UPDATE: 08.03.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 9 Sekunden

Musik, Vortrag, Workshop, Stadtrundgang - Eintritt jeweils frei

> Außergewöhnliche Musik: Bei der Musik des Berliners Adir Jan geht es um universelle Liebe, Homophobie, Krieg, Kolonialismus und mehr - gestützt auf Poesie aus schwul-migrantischer Perspektive. Das ist revolutionär: Niemand vorher hat über solche Themen in Sprachen wie Zaza oder dem Kurmancî-Kurdischen gesungen. Adir Jans Sound ist intensiv, treibend-ekstatisch - und bisweilen melancholisch schwer. Samstag, 9. März, 21 Uhr, Interkulturelles Zentrum (IZ), Bergheimer Straße 147

> Eine Holocaust-Überlebende erzählt: Charlotte Knobloch wurde 1932 in München geboren und überlebte den Holocaust versteckt bei einer katholischen Bauernfamilie. Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden spricht im St. Raphael-Gymnasium über den Kampf gegen Antisemitismus - und was Heimat für sie als Überlebende bedeutet. Montag, 11. März, 19 Uhr, St. Raphael, Roonstraße 1-5

> Mit Aufklärung gegen Extremismus: Beim offiziellen Auftakt der Wochen gegen Rassismus spricht der hessische CDU-Politiker Ismail Tipi über sein Engagement gegen Extremismus an Schulen. "Aufklärung ist die beste Prävention", sagt Tipi. Der 59-Jährige, der aus Izmir stammt, lebt seit 1972 in Deutschland. Donnerstag, 14. März, 17.30 Uhr, IZ

> Flagge zeigen für ein soziales Europa: Ob Plakat, Sticker oder Fahne: Bei diesem Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene kann jeder seine eigene Botschaft für ein tolerantes, menschenwürdiges Europa gestalten. Künstler helfen dabei. Danach werden die Kunstwerke ausgestellt - und gemeinsam gefeiert. Freitag, 15. März, 16 bis 19 Uhr, Galerie Arabesque, Dossenheimer Landstraße 69

> Diskriminierung im Wohnungsmarkt: Bei dieser Podiumsdiskussion geht es um Rassismus und Diskriminierung bei der Wohnungssuche - und wie man sich wehren kann. Freitag, 15. März, 18 Uhr, IZ

> Heidelberg im Nationalsozialismus: Beim Stadtrundgang der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes wird an historischen Orten an Täter, Opfer und Menschen, die Widerstand geleistet haben, erinnert. Sonntag, 20. März, 14 Uhr, Treffpunkt Theaterplatz

Info: Das komplette Programmheft gibt es online auf www.iz-heidelberg.de