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27.07.2022 UPDATE: 26.07.2022 06:00 Uhr 37 Sekunden

> Nach Kriegsende entwickelte sich Heidelberg zur "Kinohauptstadt der Republik": Ende der 50er-Jahre kamen hier auf 100 Einwohner mehr als sieben Kinosessel. 1949 eröffnete die "Kamera" (Brückenstraße 26) in Neuenheim, 1952 das Kino "Fauler Pelz" (Zwingerstraße 18) in der Altstadt, 1954 das "Regina" (Bergheimer Straße 130) in Bergheim und 1955 das "Studio Europa" (Rohrbacher Straße 71) in der Weststadt. Aber auch in Kirchheim ("Roxy", Lochheimerstraße 10) und Rohrbach ("Metropol", Karlsruher Straße 76/78) eröffneten in den Nachkriegsjahren neue Kinos.

> Das Heidelberger "Kinosterben" setzte im Jahr 1971 ein, mit der Schließung des "Odeon-Lichtspielhaus" in der Hauptstraße 37. 1980 fiel das Studentenkino "Fauler Pelz" der Stadtsanierung zum Opfer. 2000 schloss zwischenzeitlich die "Kamera", kurz darauf musste auch die "Kammer" in der Hauptstraße 88 dichtmachen. 2009 hieß es dann zum letzten Mal "Film ab!" im "Schlosskino" (bis 2012: "Theaterkino") in der Hauptstraße 42. 2011 schloss das "Studio Europa" und Anfang 2014 das "Lux Harmonie" in der Hauptstraße 110.

> Aktuell gibt es mit "Gloria/Gloriette" und "Karlstorkino" (beide Altstadt), der "Kamera" (Neuenheim) sowie dem großen "Luxor-Filmpalast" (Bahnstadt) nur noch vier feste Kino-Standorte. pne