Wahl in den USA wird auch in Hessen genau beobachtet
Am 5. November fällt die Entscheidung über die Nachfolge von US-Präsident Joe Biden - ein auch für Hessen wichtiges Ereignis. Denn es gibt wichtige Verbindungen über den Atlantik.
Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Kamala Harris oder Donald Trump? Am 5. November wählen die Menschen in den USA eine neue Präsidentin oder einen neuen Präsidenten. Das Ergebnis hat auch Auswirkungen in Hessen. Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist ein wichtiger Militärstandort, der derzeit ausgebaut wird. Dazu sind die USA ein zentraler Handelspartner für hessische Unternehmen.
Um an der Wahl teilzunehmen, blieb den US-Bürgern in Hessen die Möglichkeit der Briefwahl. Die Wahlunterlagen konnten sie beispielsweise beim Generalkonsulat der Vereinigten Staaten in Frankfurt abgeben. Dieses versandte sie per Diplomatenpost in die USA, wie ein Sprecher des Konsulats in Frankfurt mitteilte. 14.860 US-Bürgerinnen und Bürger lebten nach Angaben des Statistischen Landesamts im Jahr 2023 in Hessen - ihr Anteil an der Bevölkerung betrug 0,2 Prozent.
In Hessen befindet sich das Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte: Sie betreiben acht Kilometer südöstlich der Wiesbadener Innenstadt den traditionsreichen Militärflugplatz Erbenheim. Gegenwärtig aufgebaut wird das neue Nato-Ukraine-Kommando. Generalsekretär Mark Rutte sagte kürzlich, er denke, dass es bis Ende 2024 voll einsatzfähig sein könnte. Das Kommando soll sich um die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte kümmern.
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