SPD-Ministerposten

Wechsel nach Berlin - Hubig wird Justizministerin

Sie war zuletzt Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz. Doch einen Teil ihrer Laufbahn hat Hubig im Bundesjustizministerium verbracht, das sie künftig leitet.

05.05.2025 UPDATE: 05.05.2025 08:32 Uhr 56 Sekunden
Landtag Rheinland-Pfalz
Die langjährige Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, Stefanie Hubig (SPD), ist promovierte Juristin. (Archivfoto)

Berlin/Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und SPD-Politikerin Stefanie Hubig wechselt ins neue Bundeskabinett nach Berlin. Die 56-Jährige übernehme das Justizressort, teilte der SPD-Vorstand am Morgen mit. Zuvor hatte unter anderem die "Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.

Hubig wurde in Frankfurt geboren und studierte Jura in Regensburg. Seit 2016 ist sie Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz. In der Kultusministerkonferenz ist sie seit 2024 zudem Koordinatorin der SPD-geführten Länder. 

Rückkehr ins Bundesjustizministerium

Doch in Berlin kennt man die SPD-Politikerin vor allem in einer anderen Rolle. Im Bundesjustizministerium begann sie im Jahr 2000 und stieg zur Referatsleiterin auf. 2008 ging sie nach Mainz: Erst in die Staatskanzlei, 2009 übernahm sie die Leitung der Abteilung Strafrecht im Justizministerium. Hubig wurde 2014 Staatssekretärin im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz. Justizminister war damals ihr Parteikollege Heiko Maas. 

Hubertz wird Bundesbauministerin

Auch die rheinland-pfälzische SPD-Politikerin Verena Hubertz aus Trier wird in der künftigen Bundesregierung von CDU und SPD vertreten sein. Die 37-jährige Bundestagsabgeordnete und bisherige stellvertretende Bundestagsfraktionschefin soll das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen übernehmen. Sie sitzt seit 2021 für die SPD im Bundestag.

CDU und SPD unterzeichnen den Koalitionsvertrag am Mittag (12.00 Uhr) in Berlin und besiegeln damit ihre Zusammenarbeit. Früher wurden Bündnisse von CDU, CSU und SPD "große Koalition" oder GroKo genannt, weil die drei Parteien eine besonders große Mehrheit im Bundestag hatten. Bei der ersten solchen Koalition 1966 bis 1969 stellten sie 90 Prozent der Abgeordneten. Heute sind es nur noch 52 Prozent. Am Dienstag stellt sich Friedrich Merz im Bundestag zur Wahl als Bundeskanzler.

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