Hintergrund - Heidelberg Flüchtlinge Chronologie
Chonologie
11. 9. 2014: Die Stadt Heidelberg bietet dem Land ein Erstaufnahme-Notquartier an.
12. 9.: Die erste Heidelberger Flüchtlingsunterkunft in den Kirchheimer Patton Barracks wird bezogen, was ohne die freiwilligen Helfer von DRK und THW nicht möglich gewesen wäre. Im Schnitt wohnen hier fünfeinhalb Wochen 500 Personen, bis am 20. 10. die letzten Flüchtlinge die Barracks verlassen.
13. 11.: Die Stadt bietet an, in Patrick Henry Village (PHV) ein "Winternotquartier" einzurichten. Dort sollen nach einer Abmachung zwischen Stadt und Land in der Regel 1000, aber maximal 2000 Personen untergebracht werden.
19. 12.: Die ersten 900 Flüchtlinge kommen in PHV unter.
Januar 2015: Die Konflikte zwischen Flüchtlingen und Anwohnern, vor allem im Kirchheimer Feld, häufen sich. Die Polizei reagiert mit mehr Streifen.
Februar: Stadt und Land streiten darüber, wie lange PHV als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden soll. Die Stadt drängt auf eine Befristung bis 2016; die Grünen schlagen unterdessen vor, PHV noch länger nutzen zu können.
20. 5.: Staatssekretär Wolf-Dietrich Hamann bekräftigt die Absprachen mit der Stadt: Befristung des PHV-Mietvertrags bis April 2016 (mit Option auf Verlängerung) und Maximalbelegung von 2000 Personen. Derweil kommen immer mehr Flüchtlinge in PHV unter: Im Juni sind es schon weit über 2600. Mit der Überbelegung häufen sich die Prügeleien in PHV.
22. 7.: Integrationsministerin Bilkay Öney diskutiert öffentlich mit den Kirchheimern - und macht dabei keine gute Figur; vier Tage zuvor hatte sie PHV besucht und war mit OB Eckart Würzner aneinandergeraten.
24. 7.: Ministerpräsident Winfried Kretschmann besucht PHV. Erste Schritte zur Beruhigung der Kirchheimer werden unternommen - vor allem ein Bus-Shuttle in die Innenstadt und mehr Sozialbetreuer.
12. 9.: Kurzfristig wird die Kapazität in PHV um 850 Plätze erhöht - nicht alles war mit der Stadt abgesprochen. Jetzt leben 3700 Flüchtlinge in PHV. Zeitgleich deutet Wissenschaftsministerin Theresia Bauer an, dass in PHV 10 000 Personen leben könnten - eine Zahl, die auch Integrationsministerin Bilkay Öney benutzt.
16. 9.: Der oberste Flüchtlingskoordinator Baden-Württembergs, Hermann Schröder, erklärt auf einer Sondersitzung des Gemeinderates das neue Konzept für PHV: Es soll zu einem zentralen Registrierzentrum werden. Hier sollen drei Viertel aller Flüchtlinge, die ins Land kommen, möglichst zügig erfasst werden.
27. 9.: Der für Montag geplante Start des neuen Registrierzentrums verzögert sich, da Personal fehlt. Erst in sechs Wochen soll es im geplanten Umfang funktionieren. hö