Hintergrund Wormser hex Weinheim

24.01.2023 UPDATE: 23.01.2023 20:15 Uhr 34 Sekunden
Grünschnittarbeiten im großen Stil: Ein Schienenbagger mit schwerem Schneidewerkzeug räumt derzeit das Gleis am Rande der Weststadt frei. Foto: Dorn

> Die Anfänge: Die "Wormser Hex"-Trasse ist 30 Kilometer lang. Sie wurde 1905 in Betrieb genommen – und damit deutlich später als die Main-Neckar-Bahn (1846) und die Weschnitztalbahn (1895). Sie diente dem Transport von Rohstoffen, aber auch von Menschen. Beim Personenverkehr erwies sich die Konkurrenz durch die Ringlinie der OEG jedoch als zu stark.

> Vom Ende des Personennahverkehrs zur ersten Stilllegung: Der Betrieb von Personenzügen endete am 29. Mai 1960. Auch der Güterverkehr in Richtung Worms kam in dieser Zeit zum Erliegen. Kurz nach der endgültigen Stilllegung zwischen Viernheim und Lampertheim folgte Anfang der 1960er der Gleisabbau. In Viernheim endet nun die von Weinheim kommende Trasse. Bis 2010 gab es indes noch Schienengüterverkehr zwischen Weinheim und dem Viernheimer Gebiet "Frächter".

> Das vorläufige Ende: Zwar war die Gleisbedienung Viernheims 2002 eingestellt worden, aber das Land Hessen förderte die Reaktivierung 2004, für die Belieferung der Firmen Henkel und Pfenning. Diese stellten 2010 ihre Zusammenarbeit ein. RNZ