Hintergrund Chatbots

25.03.2023 UPDATE: 24.03.2023 06:00 Uhr 43 Sekunden

Wie funktionieren Chatbots? Für derartige große Sprachmodelle werden riesige Mengen Text aus dem Internet analysiert – mit Algorithmen, die Nervenzellen im Gehirn nachahmen. Diese "neuronalen Netze" können dann erkennen, welche Wörter häufig zusammen vorkommen, etwa "Berlin", "Hauptstadt" und "Deutschland". Auf dieser Grundlage kann ein System wie ChatGPT dann mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vorhersagen, welches Wort als Nächstes in einem Satz vorkommt – und so plausibel klingende Sätze formulieren. Zudem ist es möglich, mehrere KI-Funktion zu kombinieren. So kann man ChatGPT etwa auffordern, ein bestimmtes Thema für einen Eintrag bei LinkedIn auf Englisch mit 300 Wörtern Länge zu verfassen.

Wie entstehen Fehler? Da das System auf Wahrscheinlichkeiten beruht, sind die Angaben allerdings nicht unbedingt korrekt. Im Gegenteil: Manchmal produziert das System absurde Fehler. "Halluzinieren" nennen Forscher das.

Welche Anwendungen sind denkbar? Solche Systeme können also Informationen aus unterschiedlichsten Quellen zusammenfassen. So erhält man etwa bei der Suche nach einem Reiseziel, das nicht mehr als vier Flugstunden entfernt ist, nicht Links zu Angeboten auf Reise-Portalen, sondern einen von der Künstlichen Intelligenz ausformulierten Text, in dem Marrakesch, Lissabon, Faro, Istanbul, Kreta und Reykjavík als Ziele vorgeschlagen werden, jeweils mit einer kurzen Beschreibung.