Zoff um Wiese

Aus Bremen gab es Kritik am TSG-Torwart  

21.09.2012 UPDATE: 21.09.2012 08:03 Uhr 1 Minute, 12 Sekunden
Wiese: "Eine gute Harmonie in der Truppe haben"

Aus Bremen gab es Kritik am TSG-Torwart

"Das ist jetzt keine Abrechnung mit Wiese", hatte Werder Bremens Manager Klaus Allofs in der "Bild"-Zeitung vorangeschickt, um 1899 Hoffenheims Torwart danach zu kritisieren. Nicht nur die hohen Gehaltsforderungen des Ex-Nationaltorwarts sind offenbar ein Grund für Wieses Abgang aus Bremen gewesen. Auch spielerische Mängel haben angeblich die Bremer Verantwortlichen dazu bewogen, sich von Wiese zu trennen.

"In der Spieleröffnung liegen Welten zwischen Mielitz und Wiese", sagte Allofs über Wiese und dessen Nachfolger in Bremen, Sebastian Mielitz. "Wir wollten eine andere Spieleröffnung, einen Torwart, der mehr mitspielt. Da ist Mielitz der eindeutig Bessere. Auch wie er mitspielt und versucht, das Spiel schnell zu machen. Das ist sehr gut. Darum ist es kein Rückschritt, dass statt Wiese jetzt Mielitz im Tor steht."

Die Kritik an Wiese kommt zur Unzeit. Der Torhüter blieb zum Saisonstart weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, leistete sich in Berlin, Mönchengladbach, gegen Frankfurt und in Freiburg einige Patzer. Obendrein hatte sich Wiese dann auch noch an den Adduktoren verletzt und fällt etwa zwei Wochen aus. 

Bei der TSG stößt die Kritik aus Bremen auf Unverständnis. Manager Andreas Müller sagte gestern auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hannover: "Wie lange war Wiese denn in diesem Verein? Das fällt ihnen jetzt auf?" Sieben Jahre spielte Wiese in Bremen, wurde unter anderem Pokalsieger.

Markus Babbel konterte: "Eine unnötige Aussage von Allofs. Ich kann seine Meinung überhaupt nicht bestätigen. Im Gegenteil: Unsere Spieler sind sehr überrascht, wie fußballerisch fertig Tim ist. Er hat eine gute Technik und versucht schnell das Spiel zu machen, wo die Spieler teilweise noch gar nicht bereit sind für den nächsten Ball. Mich wundert die Aussage von Klaus Allofs, weil ich Tims Nachfolger fußballerisch nicht besser finde."

Hoffenheim stellt sich vor seine Nummer 1. Neu-Manager Andreas Müller: "Wir schützen unsere Spieler und wenn jemand bei uns geht, wird er sauber verabschiedet."

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