Starke greift Babel an!
Tom Starke griff nach dem 1:1 gegen Freiburg Ryan Babel an, Manager Ernst Tanner schlichtet
Tom Starke griff nach dem 1:1 gegen Freiburg Ryan Babel an, Manager Ernst Tanner schlichtet
"Ich weiß nicht, was mit ihm los ist. Der Junge ist seit Wochen down", sagte Torwart Tom Starke nach dem Spiel dem Bezahlsender "Sky". Gemeint hatte Starke Stürmer Ryan Babel. Und: "Wir haben Ryan Babel vorne, der auch langsam mal anfangen könnte, ein paar Punkte für uns zu holen." Klare Worte im Kraichgau - von Spielerseite eine Seltenheit.
Nicht viele Spieler trauen sich, Tacheles zu reden. Starke ist einer der wenigen. Manager Ernst Tanner lobt im "kicker": "Ich finde das gar nicht so schlecht, wenn ein Charakterkopf wie Tom versucht, die Kollegen wach zu rütteln. Damit erzeugt er Reibung, die durchaus positiv wirken kann." Und in der "Bild"-Zeitung ergänzt Tanner: "Babel ist im Selbstbewusstsein etwas unten. Tom hat Ryan ja nicht angegriffen, nur Reibung erzeugt. Die schadet uns nicht. Wir dürfen nicht in Harmonie sterben."
Babel wirkt tatsächlich so, als könne er einen Weckruf gebrauchen. Nach vier Toren in den ersten sechs Saisonspielen kam nichts mehr vom Niederländer. Seit acht Spielen wartet er bereits auf einen Treffer. Seine Reaktion in den Medien: "Ich habe Selbstvertrauen. Und meine Einstellung ist immer gut, da kann mir keiner etwas vorwerfen. Außerdem verliert nicht nur einer, sondern wenn, dann alle. Da muss ich mal mit Tom sprechen..."