Stanislawski: "Nur mit Kampf belegst du Rang 13 bis 18"
Holger Stanislawski hält an seinem mittelfristigen Ziel "Europa" fest
Holger Stanislawski hält an seinem mittelfristigen Ziel "Europa" fest
Nach zuletzt nicht gerade überzeugender Leistung fiel Hoffenheim in der Tabelle bis auf Rang 9 zurück. Am Sonntag beim Hamburger SV soll die Trendwende geschafft werden. Holger Stanislawski will dabei aber auch weiterhin nicht nur auf das Element Kampf im Spiel seiner Mannschaft setzen. Im Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung erklärt der Trainer: "Meine Philosophie ist es, druckvoll Fußball zu spielen. Nur mit Kampf belegst du Rang 13 bis 18."
Stanisalwskis mittelfristiges Ziel in Hoffenheim ist aber weiterhin Europa, trotz des Sparkurses der TSG, die die Gehaltskosten immer weiter in Richtung der 30 Millionen Euro-Marke drücken will. Für Stanislawski kein Hinderungsgrund, um von seinen Zielen abzuweichen: "Man kann mit ein bisschen Glück, einem guten Plan und sehr viel Wille eine Mannschaft zusammenstellen, die auch ehrgeizigere Ziele verwirklichen kann."
Statt hoher Gagen will Hoffenheims Trainer weitere Jugendspieler einbauen: "Ich bin auch deshalb nach Hoffenheim gekommen, um junge Spieler zu integrieren, was mit Dominik Kaiser und Jannik Vestergaard bereits geglückt ist. Es gibt weitere hoffnungsvolle Talente wie Tobias Strobl und Kevin Conrad in der U 23 oder Niklas Süle und Patrick Schorr in der A-Jugend, um nur Beispiele zu nennen. Die sollen bereits in der Rückrunde mit den Profis trainieren."
Dabei gehe es Stanislawski nicht nur um die Weiterentwicklung seiner Mannschaft, sondern auch um Mäzen Dietmar Hopp: "Es geht auch darum, Herrn Hopp Respekt zu zollen, indem wir seine Philosophie Ernst nehmen. Er soll nicht noch in fünf Jahren 20 Millionen Euro zuschießen müssen. Damit gewinnen wir auch außerhalb Anerkennung, und dann ist Dietmar Hopp auch bereit, mal was zu tun, wenn wir sagen: Wie wär’s denn mit Mario Götze (lacht)."