Rangnick wechselt Ibisevic aus und legt nach
Nach dem Spiel gegen Freiburg findet Trainer Ralf Rangnick harte Worte für den Eigensinn seines Torjägers
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Nach dem Spiel gegen Freiburg findet Trainer Ralf Rangnick harte Worte für den Eigensinn seines Torjägers
Es war nicht der Tag von Vedad Ibisevic. Als er nach 45 Minuten ausgewechselt wurde, war der seit Wochen im Formtief steckende Stürmer der Buhmann der ersten Hälfte. Grund der Aufregung war sein eigensinniges Verhalten, als er in der 17. Minute frei auf Freiburgs Torhüter Simon Pouplin zulief und den in der Mitte freistehenden Carlos Eduardo nicht anspielte, sondern sich für einen Torschuss entschied, direkt ans Bein des Keepers. Ibisevic vergab die Riesenchance.
Nach dem Spiel musste Ibisevic dann deutliche Kritik von Trainer Ralf Rangnick einstecken: "Das muss ein Tor sein. Wenn man weiß, wie es letzte Woche in Nürnberg schon aussah und in der Mitte der mitgelaufene Spieler so frei steht, dann muss der Ball einfach quer gespielt werden." Damit nicht genug, Rangnick legte noch einmal nach: "Das hat etwas mit Egoismus zu tun. Das kann man als Trainer auch nicht einfach tolerieren und morgen wieder in der Videoanalyse zeigen. Das könnten wir ja dann noch fünf Wochen so machen."
Das Verhalten Ibisevics nährt die These, dass zu viele Selbstdarsteller und Egoisten jedes Wochenende für Hoffenheim auflaufen. "Da wird's dann einfach verdammt schwer wenn man so eine Situation auslässt auch was das Verhältnis der Jungs untereinander angeht" mahnte Rangnick.
In der Halbzeit wurde Ibisevic für Tagoe ausgewechselt. Der Trainer erklärte: "Das hatte nichts mit Bestrafung zu tun. Aber es war ganz klar eine Reaktion auf sein Spiel, dass mir nicht nur in der Szene, sondern auch in einigen anderen nicht gefallen hat."
Von Ibisevic fordert Rangnick nun volles Engagement im Training, denn sonst droht dem Bosnier im nächsten Spiel in Wolfsburg die Ersatzbank.