Joselu schon wieder nicht im Kader?

Markus Babbel spielt auf Zeit

Stolze sechs Millionen Euro hat 1899 Hoffenheim für den spanischen Stürmer Joselu ausgegeben. Kein Pappenstiel für das 22-jährige Talent. In den ersten beiden Pflichtspielen der Saison schaffte es der Stürmer allerdings noch nicht in den Kader der TSG. Auch zum ersten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt dürfte es für Joselu eng werden. "Ob er jetzt schon im Kader ist, weiß ich noch nicht", so Trainer Markus Babbel am Donnerstag.

"Das Gute ist, danach ist Länderspielpause", sagt Babbel, auf den Trainingsrückstand von Joselu angesprochen. "Danach haben wir vierzehn Tage Zeit. Dann müsste er so weit sein." Babbels Erklärung dafür, dass sein 6-Millionen-Mann nicht sofort einschlägt: "Es ist ein junger Kerl, der in ein neues Land kommt, in eine neue Fußballumgebung. In Spanien wird ein bisschen anders gespielt. Er hat noch Anpassungsprobleme." Trotz der hohen Ablösesumme, die sich in der Form nicht viele Klubs leisten könnten, versucht Babbel den Druck zu dämpfen. Die Anpassungsprobleme seien "normal und nicht schlimm!", betont Babbel. "Bei uns wird anders trainiert. Am Anfang wusste er nicht, wo er ist. Bei uns wird hingegangen, das war in Spanien wohl nicht so. Das wird schnell behoben sein." Damit der Stürmer auch endlich auf dem Platz seinen Wert unter Beweis stellen kann.