Jetzt provoziert Ba seinen Rauswurf!

Demba Ba weigert sich zur TSG ins Trainingslager zu reisen und pocht auf einen Wechsel  

04.01.2011 UPDATE: 04.01.2011 22:02 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden
Jetzt provoziert Ba seinen Rauswurf!

Demba Ba weigert sich zur TSG ins Trainingslager zu reisen und pocht auf einen Wechsel

 

Es ist der Tragödie zweiter Teil, den 1899 Hoffenheim im Moment erlebt. Demba Ba startete am Dienstag den zweiten Akt in seinem Wechselteheater. Den ersten Akt hatten beide Partien leicht lädiert im Sommer 2009 überlebt, als Ba vehement darauf pochte zum VfB Stuttgart wechsel zu wollen. Der Wechsel platzte, weil Ba den Medizin-Check bei den Schwaben nicht bestand. Er hatte es vorgezogen, nach einer Knie-Operation lieber nach Las Vegas zu reisen, anstatt sein Reha-Programm durchzuziehen. Die Konsequenz: Ba kam als geleuterter Paulus zurück und schwor Besserung.

Die hielt genau eineinhalb Jahre. Jetzt beginnt das Spielchen von neuem. "Er hat sich standhaft geweigert, trotz unserer ausdrücklichen Weisung, ins Trainingslager zu gehen", beschreibt Manager Ernst Tanner, womit sich die TSG aktuell rumschlagen muss. Als hätten sie nicht schon genug Probleme! Die Deutsche Fußball Liga ermittelt gerade gegen Hoffenheim wegen Dietmar Hopps Vorgehen im Gustavo-Transfer. Der neue Chef-Trainer Marco Pezzaiuoli muss die Mannschaft in kürzester Zeit auf die Rückrunde vorbereiten und nun bockt Hoffenheims bester Stürmer!

Nun hat Ba seinem seriösen Berater Ran Ronen (berät unter anderem auch Marvin Compper) gleich zwei weitere Standesgenossen aus Frankreich hinzugefügt, die nun in den Verhandlungen ein Wörtchen mitreden wollen.

"Wir werden ihn nicht verkaufen", pocht Manager Ernst Tanner auf die Position der TSG. Man kennt den Satz vom Manager nur allzu gut - vor dem Wechsel von Luiz Gustavo zu Bayern München gebrauchte er ihn ebenso vehement. "Wir können ihn nicht abgeben - das wäre Selbstmord." Zumal die TSG bei gebotenen sieben Millionen Euro den Senegalesen sogar unter Wert (aktuel auf 7,5 Millionen geschätzt) verkaufen müsste. 

Klar, nach dem Gustavo-Wechsel ist Tanners Position auch gegenüber seinen eigenen Spielern extrem geschwächt. Ba ist der erste, der aufbegehrt. Es ist die Zerreißprobe für die TSG, die sich doch in einer Zwickmühle befindet. Soll man den launischen, verletzungsanfälligen Spaßvogel Ba halten, auf die Gefahr hin, dass er lustlos keine Leistung bringt, oder nun die gebotene Transfersumme von West Ham United annehmen?

"Wir müssen das Thema sensibel angehen", so Tanner und da hat der Manager Recht! Aber Tanner ist auch wütend auf seinen störrischen Stürmer, der im Moment in Heidelberg schmollt und auf seinen Transfer auf die Insel wartet. "So ein Verhalten habe ich noch nie erlebt", so Tanner. "Das ist ein Grund, um ihm fristlos zu kündigen." Genau darauf spekuliet Ba vielleicht, doch Tanner macht dem unlauteren Spiel, auch wenn er es so weit eigentlich nicht kommen lassen will, einen Strich durch die Rechnung. "Dann würden wir ihn bei der Fifa anzeigen und er dürfte so lange wie sein Vertrag läuft überhaupt kein Fußball spielen."

Eins steht jedenfalls fest: die turbulenten Tage gehen für die TSG auch in Spanien weiter!

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