Hoffenheim: Widersprüche im Fall Obasi

Ein Verbleib des Stürmers über das Saisonende hinaus ist völlig offen

 

 

 

Alexander Waldi wollte alle wieder beruhigen, das Thema Chinedu Obasi endlich begraben. Nach den zahlreichen disziplinarischen Verfehlungen des Stürmers und seiner anschließenden Verletzung am Sprunggelenk fachten Gerüchte um ein Interesse von Schalke 04 einen Wechsel Obasis weiter an. Mehrfach, in der "Bild"-Zeitung und nigerianischen Medien, hatte Obasi von einem Wechsel gesprochen. Angeblich sei der Stürmer immer falsch zitiert worden.

Und dann kam Waldi. Der ehemalige SAP-Manager, und heutige Presse-Mann der TSG teilte laut "derwesten.de" mit, er halte einen Wechsel Obasis in der Winterpause für "völligen Quatsch". Denn bereits Manager Ernst Tanner, als auch Trainer Holger Stanislawski, hatten glaubhaft versichert, dass bis jetzt noch kein einziges Angebot für irgendeinen Spieler bei der TSG eingegangen sei.

Darum ging es im Kern aber gar nicht. Denn Obasi käme für Schalke 04 ohnehin erst dann infrage, wenn Jefferson Farfan, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, im Sommer wechselt. Und da sagte Waldi: "Ich kann versichern: Es gab null Gespräche." Nur wenige Stunden nach Waldis Statement am Dienstag wurden dessen Aussagen aber bereits pulverisiert. Thomas Solomon, Chinedu Obasis Berater, meldete sich via "Sky Sport News" zu Wort und bestätigte, dass er bereits mehrere Telefonate mit Schalkes Trainer Huub Stevens geführt habe. Obasi stehe bei S04 "auf der Liste". Auch mit Horst Heldt soll es bereits erste Gespräche gegeben haben, ein unterschriftsreifer Vertrag sei aber noch nicht ausgehandelt worden.

Am Mittwoch sprang Manager Ernst Tanner ein, löste den Knoten und relativierte via "Bild"-Zeitung: "Schalke ist noch nicht auf uns zugekommen, zumindest die Rückrunde spielt Obasi erst mal hier. Aber ich kann nicht sagen, ob er über diese Saison hinaus bleibt!"