Eduardo zum Rapport bei Rangnick
Hinter verschlossenen Türen wurde heute im Trainingszentrum in Zuzenhausen der Eklat um Carlos Eduardo aufgearbeitet

Hinter verschlossenen Türen wurde heute im Trainingszentrum in Zuzenhausen der Eklat um Carlos Eduardo aufgearbeitet
Nach dem Training am Vormittag dürfte Hoffenheim Brasilianer dem Trainer etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt haben, als nach der Auswechslung beim 0-0 in Nürnberg vergangenen Samstag. Da war Eduardo direkt in die Kabine gestürmt, ohne dem Trainergespann und seinen Mitspielern die Hand zu reichen. "Das war respektlos", befand Rangnick anschließend eher zurückhaltend.
Nach zwei freien Tagen musste der Brasilianer heute schließlich zum Rapport beim Cheftrainer. Eduardo entschuldigte sich und musste sich seine, wie von Jan Schindelmeiser bereits angekündigte ("Eduardos Einsicht") Strafe abholen. "Er muss der Mannschaft ein großes Kabinenfest spendieren" erklärte Verteidiger Andreas Beck und fügte hinzu: "Damit ist die Sache dann aber auch vergessen."
Sportmäzen Dietmar Hopp sprach noch großmütig von der "Enttäuschung eines Jugendlichen". Co-Trainer Peter Zeidler sieht es ähnlich: "Dietmar Hopp hat die Sache genau richtig analysiert. Es war ein Fehler eines enttäuschten Jugendlichen, weil er noch nicht weiß, dass es im Fußball dazu gehört. Er wollte das Spiel unbedingt gewinnen und war dann so enttäuscht." Von Spekulationen um einen möglichen provozierten Abschied nahm Zeidler Abstand: "Man sollte das nicht zu hoch hängen. Er will keinen Abschied provozieren und das ist auch kein Zeichen von Auflösungserscheinungen bei uns."
Zeidler steht hinter Eduardo: "Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass Carlos so einen Fehler nie mehr macht."