Babbel: "Da haben wir etwas Historisches geschaffen!"

Der Hoffenheimer Trainer hat sich gleich nach dem Spiel im SWR geäußert  

19.08.2012 UPDATE: 19.08.2012 07:14 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden
Babbel: Bis jetzt kein Angebot für Joselu

Der Hoffenheimer Trainer hat sich gleich nach dem Spiel im SWR geäußert

SWR: Markus Babbel, ein 0-4 in der ersten DFB-Pokal Hauptrunde bei einem Viertligisten. Können Sie mir erklären, was da heute passiert ist?

Babbel: "Schwer zu analysieren, weil das Schlimme für mich ist ja, man schaut sich die Spiele über 90 Minuten an und dann bewertet man es und ich muss sagen, der Berliner AK hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Wir hätten zwar auch noch das ein oder andere Tor machen können aber nichtsdestotrotz hätten die ja sechs, sieben, acht Stück auch machen können. Das ist das, was mich am meisten entsetzt hat heute, diese Fahrlässigkeit in der Defensive, womit ich jetzt nicht die Innenverteidiger meine, sondern die gesamte Mannschaft im Defensivverhalten eine einzige Katastrophe. Und dann wissen wir alle, wie der Pokal funktioniert, dann gelingt dem unterklassigen Team vieles und uns halt nicht. Und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass wir ein Tor geschossen hätten, selbst wenn wir noch drei vier Stunden weitergespielt hätten!"

SWR: Das fand ich persönlich auch das Verheerende, dass man gar nicht den Eindruck hatte, die Mannschaft will unbedingt. Das sah von oben so aus, als wäre die Mannschaft heute nicht in der Lage gewesen, richtig zu antworten?

Babbel: "So habe ich es auch gesehen, das war heute von uns ein kollektives Versagen, wo wir leider heute an diesem Tag hinnehmen mussten. Ich denke, das wird in den nächsten Runden auch nicht so oft vorkommen, dass ein Viertligist einen Bundesligisten mit vier Toren nach Hause schickt, also da haben wir etwas Historisches geschaffen. Ich hatte ihnen vor dem Spiel noch von Vestenbergsgreuth erzählt, dass ich damals mit dabei war, das hätte ich lieber lassen sollen!"

SWR: Kann es sein, dass die Spieler dann doch ein Stück abschalten, wenn der Trainer sagt: Ihr müsst die ernst nehmen, ein Viertligist ist trotzdem schwer. Dass das im Kopf nicht richtig ankommt?

Babbel: "Ich weiß es nicht, ich bitte auch um Verständnis, dass ich jetzt nicht gleich eine Analyse habe, die zu 100 Prozent auf das ganze zutrifft. Das werden wir jetzt in den nächsten Tagen aufarbeiten, weil da können wir auch nicht einfach zur Tagesordnung übergehen."

SWR: Hat es Konsequenzen?

Babbel: "So etwas hat immer Konsequenzen, weil wir so eine Leistung einfach nicht zeigen dürfen. Es sind viele Fans mit dabei, die Fans zuhause sind enttäuscht, die Leistung eine einzige Katastrophe, da müssen wir jetzt einfach aufstehen. Wir sind hingefallen, wir werden böse um die Ohren kriegen, zurecht um die Ohren bekommen, aber jetzt gilt es zusammenzuhalten, zusammenzustehen und wieder aufzustehen und nächste Woche in Gladbach wieder eine viel, viel bessere Leistung zu zeigen."

Das Interview wurde geführt von Lars Becker

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
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