(B)RÜCK-BLICK: "Firmino offenbar nicht gut genug!"
Der RNZ-Chefreporter zweifelt, ob Firmino tatsächlich der neue Eduardo ist
Der RNZ-Chefreporter zweifelt, ob Firmino tatsächlich der neue Eduardo ist
In den vergangenen Monaten hat man in Hoffenheim schon viele Gründe gehört, warum Firmino nicht spielt. Manche waren einleuchtend, seine Grippe-Erkrankung zum Beispiel oder die fehlende Spiellizenz zum Rückrunden-Start, die Manager Tanner damals noch als "Katastrophe" bewertete. Andere Erklärungen waren nicht so leicht nachvollziehbar, wie die mangelnden Deutsch-Kenntnisse, die den jungen Brasilianer angeblich daran hindern, die taktischen Vorgaben zu verstehen. "Das ist kein Argument", sagt RNZ-Chefreporter Wolfgang Brück, "offenbar ist er einfach nicht gut genug für die Startelf!" Es gebe schließlich genug ausländische Profis, "die aus dem Flugzeug steigen und gleich spielen", so Brück. Einer davon ist Ryan Babel, der wenige Stunden nach seiner Ankunft in Hoffenheim gleich nach Cottbus reiste, um noch am selben Abend für Hoffenheim im Pokal zu spielen, ohne dass er zuvor auch nur eine Minute mit der Mannschaft trainiert hatte. Babel sei eben ein "Instinktfußballer", sagte Trainer Marco Pezzaiuoli damals. Firmino ist das offenbar nicht, auch wenn die Umstellung für einen jungen Brasilianer sicher größer ist, als für einen Niederländer aus der Premier-League. Der RNZ-Chefreporter zweifelt allerdings, ob die Ersatzbank der optimale Platz zur Eingewöhnung ist: "Ihn nicht spielen zu lassen, ist schlechte Integration". Bisher kommt Firmino in der gesamten Rückrunde mit allen Kurzeinsätzen gerade mal auf 54 Spielminuten. Brück: "Bei so wenig Spielzeit muss man sich fragen, ob man sich vergriffen hat!"