Heidelberg. (dns) Der "Shutdown" für den Studierendenrat (Stura) der Uni ist abgewendet: In der Sitzung des Gremiums am vergangenen Dienstag meldeten sich insgesamt vier Studenten, die Interesse haben, das Finanzreferat zu übernehmen. Der Referent ist verantwortlich für alle finanziellen Angelegenheiten der Verfassten Studierendenschaft und muss jede Überweisung unterschreiben. Da die bisherige Referentin Tatiana Peremyshcheva angekündigt hatte, ihr Engagement zum Monatsende zu beenden, drohte dem Stura eine Haushaltssperre. Die Verantwortlichen kündigten in der vergangenen Woche an, die Finanzen "stufenweise herunterzufahren". Dazu kam es nun doch nicht.
Tandem statt ein Referent
Die vier Interessenten würden das aufwendige Amt jeweils in Zweier-Teams übernehmen und sich auch die Aufwandsentschädigung von 450 Euro monatlich aufteilen. Da sich lange Zeit kein Nachfolger gefunden hatte, hat der Stura die Möglichkeit geschaffen, die Arbeit auf mehrere Schultern zur verteilen, um die Stelle attraktiver zu machen. "Das war ein wichtiger und richtiger Schritt und unterstreicht, dass man Strukturen von Zeit zu Zeit weiterentwickeln muss", betont die Referate-Konferenz, in der alle Referenten sitzen, auf RNZ-Anfrage. Nun kann der Stura in seiner Sitzung am 6. Februar eines der Tandems wählen. Auch die Übergangsphase ist laut Referate-Konferenz unproblematisch, da die aktuelle Referentin zugesagt habe, mögliche Nachfolger einzuarbeiten: "Wenn in der nächsten Sitzung ein neues Finanzreferat gewählt wird, wäre ein Rücktritt also kaum zu bemerken."