HINTERGRUND Kindergarten Leutershausen

Vorentwurf für Kindergarten

17.07.2018 UPDATE: 17.07.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden

Vorentwurf für Kindergarten

Hirschberg. (ze) Neben dem Mehrzweckraum im Neubau des evangelischen Kindergartens in der Fenchelstraße galt es für den Gemeinderat, die weitere Planung festzulegen. "Wir wollen einen interessant gegliederten Baukörper mit geneigten Dachflächen, offene, helle Räumlichkeiten und eine kindgerechte Gestaltung", erinnerte Architekt Simon Fischer vom Architekturbüro "Studio SF" an die Vorgaben. Eine charakteristische Dachform habe das Gebäude nach den derzeitigen Planungen, fand er.

Der in drei Gebäudeteile gegliederte Kindergarten hat seinen Haupteingang im mittleren Teil. Im Erdgeschoss befinden sich im westlichen Gebäudeteil Mehrzweckraum, Mensa und Küche, im östlichen sind zwei Gruppenräume und ein Schlafraum angeordnet. Im Obergeschoss sind ebenfalls Gruppenräume, ein Schlafraum, eine Kinderküche sowie Räume für die Erzieherinnen vorgesehen. Im baubegleitenden Ausschuss hatte man sich bereits über Details verständigt. Die Belüftung der Räume erfolgt nicht über die Fenster, sondern über eine dezentrale Lüftungsanlage. Diese ist an den Fenstern angebracht.

Auf die Heizungsanlage ging Klaus Berner vom Ingenieurbüro "Balck + Partner" ein. Als wirtschaftlich sinnvollste Variante habe sich eine Fußbodenheizung herausgestellt, die an die Heizzentrale in der Martin-Stöhr-Schule angebunden ist. Ein zusätzlich in der Zentrale installiertes Blockheizkraftwerk könnte dabei nicht nur die Wärmeversorgung sicherstellen, sondern auch elektrischen Strom produzieren.

Von den Vorschlägen der drei beauftragten Büros zeige derjenige des Planungsbüros "Faktorgruen" den "stärksten Ansatz" für die Außengestaltung, so Fischer. Hauptelement ist ein als Wiese gestalteter freier Platz zwischen Hauptgebäude und dem Baumbestand im südlichen Teil des Geländes. Die derzeitige Planung führt laut Fischer zu Baukosten von gut 5,8 Millionen Euro. Der Gemeinderat bewilligte einstimmig den Vorentwurf und fasste den Baubeschluss. Darüber hinaus beauftragte er "Faktorgruen" mit der Planung für die Außenflächen. Außerdem beschloss der Rat, das Ziel zu verfolgen, dass die Baukosten 5,5 Millionen Euro nicht überschreiten.