Wie Dennis und Dana Diekmeier in Sandhausen eine Heimat fanden
Porträt-Podcast "Mein Platz": Der Publikumsliebling Dennis Diekmeier und seine Frau Dana sprechen über ihr Leben in der Metropolregion.

Von Matthias Kehl
Sandhausen. Der Dalmatiner Dexter begutachtet den Besuch als Erstes, als Dana Diekmeier die Haustür öffnet. Im Hintergrund hört man Dennis Diekmeier mit Sohn Dion sprechen. Als das Ehepaar Diekmeier die RNZ zur Aufnahme für den Porträt-Podcast "Mein Platz" in Empfang nimmt, taucht man direkt ein in das Miteinander der sechsköpfigen Familie. Bevor das Interview starten kann, herrscht noch Gewusel.
"Es ist noch ein bisschen Chaos", sagt Dennis Diekmeier locker lächelnd, während er in Crocs aus dem Wohnzimmer kommt. Neben Dana, Dennis und Sohn Dion, zählen die drei Töchter Dalina, Delani und Divia zum "Team Diekmeier". Mutter Dana gibt noch ein paar Kommandos an die Kids, bevor sie sich dann mit ihrem Mann Dennis und der RNZ zum Gespräch zurückzieht und vor dem Mikrofon Platz nimmt. Die gut einstündige Unterhaltung wird eine offene werden und facettenreiche Einblicke gewähren in die Lebensthemen, die die Familie abseits des Fußballplatzes beschäftigt.
Seit diesem Winter wohnen sie in ihrem frisch renovierten Heim in Sandhausen. Etwa 600 Kilometer entfernt von der Millionenstadt Hamburg, in der sie verwurzelt sind. Die Kurpfalz ist ihnen mittlerweile jedoch auch vertraut. Einige Jahre wohnten sie zuvor in der 6600-Einwohner fassenden Gemeinde Bammental, bevor sie den Umzug nach Sandhausen vollzogen. Dort hat Dennis Diekmeier seit 2019 seinen Arbeitsplatz, der nach dem Saisonende zumindest nicht mehr als aktiver Profi der Fußballplatz sein wird.
Nach 15 Jahren findet seine Karriere als Kicker am Hardtwald ihren Abschluss. In Sandhausen, wo der Rechtsverteidiger zum Kapitän und Fan-Favorit aufstieg, warf nicht nur Dennis beruflich, sondern auch seine Familie sinnbildlich den Anker aus. "Sandhausen ist ein Stück echte Heimat geworden", sagt der gebürtige Niedersachse. Eine Heimat ohne Hafen gewissermaßen.
Im Gespräch wird es schnell persönlich. Wie Dana und Dennis sich kennenlernten, erzählen sie im Interview, offen und ehrlich. So viel sei verraten: Es wurde Liebe auf den zweiten Blick. Selbst mit der Geschichte seines improvisierten Heiratsantrags rückt Dennis am Mikrofon raus. Dass die Diekmeiers keine Scheu haben, sich zu öffnen, diese Herangehensweise gar für sich gewinnbringend einsetzen, daraus macht Dana Diekmeier kein Geheimnis. Denn Aufmerksamkeit ist gepaart mit Reichweite für die Familienmanagerin als Instagram-Testimonial auch von Vorteil.
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Stefan Ohlheiser, Präsident des FC Bammental, nennt die offene Herzlichkeit der Diekmeiers, wenn er im Podcast über die Freundschaft zur Familie spricht. Diese entsprang aus Begegnungen in Bammental und besteht bis heute. Er war eine wichtige Bezugsperson, als die Familie in die Kurpfalz übersiedelte. Dass für "Team Diekmeier" der Umzug von Hamburg in die Metropolregion nicht reibungslos verlief, kommt im Podcast zur Sprache.
Es war ein Ortswechsel mit Widrigkeiten. Stadt, Land, Frust statt Lust, hieß es zunächst: doch mit versöhnlichem Ausgang – auch für die Tier-Familie. Neben Dalmatiner Dexter gehören auch Mops-Dame Bella und die Pferde Damur, Damer, Dream und Dopsi zu den Diekmeiers. Wie aus der Fußball-Station Sandhausen (Dennis: "Es sollte ein kurzes sportliches Abenteuer werden") für die Familie Diekmeier schließlich eine neue Heimat wurde und wonach sie sich sehnt, das erfährt, wer den Porträt-Podcast "Mein Platz" hört.