Wilde zweite Hälfte in Sinsheim

Hoffe erkämpft sich den ersten Saisonsieg (plus Fotogalerie)

Nach einer äußerst schwachen ersten Hälfte zeigt die TSG 1899 Hoffenheim eine Reaktion und schlägt den SV Werder Bremen am Ende mit 3:2

24.08.2019 UPDATE: 24.08.2019 17:08 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
Hoffe jubelt über den ersten Saisonsieg; Foto: APF​

Sinsheim. (pami/dpa) Die TSG 1899 Hoffenheim kann den ersten Saisonsieg feiern. Gegen Werder Bremen zeigte die Mannschaft von Trainer Alfred Schreuder nach einer schwachen ersten Hälfte Moral und gewann mit 3:2 (0:1). Die Gäste aus Bremen gingen gegen zunächst offensiv harmlose Hoffenheimer durch Niklas Füllkrug (42. Minute) in Führung. Ermin Bicakcic (54.) und Neuzugang Ihlas Bebou (59.) drehten das Spiel zugunsten der TSG, ehe Yuya Osako in der 81. Minute für Werder wieder ausglich. Die Bremer waren zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt, Johannes Eggestein hatte Gelb-Rot gesehen (77.) Das letzte Wort an diesem Nachmittag hatte Pavel Kaderabek, der in der 87. Minute den Siegtreffer erzielte.

Ohne den verletzten WM-Zweiten Andrej Kramaric übernahmen die Gastgeber zunächst zwar die Initiative, hatten im ersten Durchgang aber keine einzige Torchance. Rekordtransfer Diadie Samassékou - der 23 Jahre alte Malier war für zwölf Millionen Euro Ablöse von RB Salzburg gekommen - saß nur auf der Bank.

Die beiden Mannschaften hatten sich erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegenüber gestanden, als Bremen mit einem Tor von Johannes Eggestein Chefcoach Julian Nagelsmann den Abschied verdarb. Sein Nachfolger Schreuder, der 46-jährige Niederländer, musste sich zur Pause erstmal Pfiffe anhören und hat nach zahlreichen prominenten Abgängen noch viel Arbeit vor sich.

Bei Werder rechtfertigte Füllkrug sein Startelf-Debüt für den so wichtigen Angreifer Milot Rashica (Adduktorenverletzung). Nach nicht einmal einer Viertelstunde humpelte aber Innenverteidiger Ömer Toprak in die Werder-Kabine. Der Ex-Dortmunder hatte bereits beim 1:3 gegen Fortuna Düsseldorf einen Schlag abbekommen, zuletzt aber wieder trainiert.

Der Abnutzungskampf spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Bis zur ersten Trinkpause nach 27 Minuten gab es keine einzige echte Torchance - so ging es auch bis zum Führungstreffer der Bremer: Weder Abwehrchef Kevin Vogt noch Stefan Posch stiegen beim Kopfball von Füllkrug richtig hoch - das 1:0 für Werder fiel überraschend.

Auch interessant
Stimmen zu Hoffe gegen Bremen: Schreuder: "Mentalität der Mannschaft war super"
Aufforstung im Kikonda Forest: TSG leistet Beitrag für den Klimaschutz

Auch Hoffenheims Doppelschlag kam fast aus dem Nichts: Bicakcic köpfte den Ausgleich, dann leitete Rückkehrer und Schalke-Leihgabe Sebastian Rudy mit einem energischen Kopfball das 2:1 des früheren Hannover-Stürmer Bebou ein. Nach der Aufregung beim Videobeweis behielt Bremen kühlen Kopf und erzielte durch Osako doch noch den Ausgleich. Flügelflitzer Kaderabek machte aber dann alle Hoffnungen der Bremer auf einen Punkt zunichte und ließ Schreuder jubeln.

 

So spielte die TSG:

Baumann, Posch, Vogt, Bicakcic, Kaderabek, Stafylidis, Rudy, Geiger (89. Bittencourt), Skov (69. Grillitsch), Baumgartner (62. Belfodil), Bebou

Tore:

0:1 Niclas Füllkrug (42.)

1:1 Ermin Bicakcic (54.)

2:1 Ihlas Bebou (59.)

2:2 Yuya Osako (81.)

3:2 Pavel Kaderabek (87.)

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.