Hoffenheims Joao Klauss im Winter weg?
Brasilianischer Angreifer offenbar in Gesprächen mit belgischem Erstliga-Klub KV Mechelen
Von Nikolas Beck
Heidelberg. Die Parallelen lagen auf der Hand: Als Joao Klauss im Sommer bei der TSG Hoffenheim loslegte, hofften Spieler, Klub und Fans auf einen ähnlichen Werdegang wie zuvor bei seinem Landsmann Joelinton. Beide Brasilianer wechselten in jungen Jahren in den Kraichgau, wurden schnell verliehen, um Spielpraxis zu sammeln - und kehrten nach zwei Jahren in schwächeren ausländischen Ligen vermeintlich bereit für die Bundesliga zurück. Der 23 Jahre alte Klauss wird nun aller Voraussicht nach noch einmal den Umweg einer weiteren Ausleihe nehmen. Wie die RNZ erfahren hat, steht er kurz vor einem Abschied Richtung Belgien, befindet sich in konkreten Gesprächen über einen Wechsel zum KV Mechelen. Das Erstliga-Team aus der Provinz Antwerpen, aktuell auf Rang 13, sucht nach einer Verstärkung in der Offensive für den Abstiegskampf. Hamburgs Lukas Hinterseer soll ebenfalls ein Kandidat sein.
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Joelinton wurde damals, 2017/2018, direkt zum Stammspieler, zog nach nur einer starken Runde weiter zu Newcastle United und spülte der TSG mal eben über 40 Millionen Euro Ablöse in die Kassen. Und auch beim 23-jährigen Klauss hoffte man, dass der Stürmer nach seinen Stationen bei HJK Helsinki in Finnland, wo er mit 21 Treffern Torschützenkönig wurde, und in Österreich beim Linzer AK nun in der Bundesliga durchstarten würde. "Er wird sicher seine Spiele bekommen", hatte Hoffenheims Chefcoach Sebastian Hoeneß im Herbst über Klauss gesagt. In der Liga reichte es bislang allerdings nur zu vier Kurzeinsätzen über insgesamt 46 Minuten. In der Europa League stand er zwar häufiger auf dem Platz, konnte aber noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Generell zögert man in Hoffenheim aufgrund der im Laufe der Saison immer wieder angespannten Personalsituation beim Thema Abgänge. Eine Leihe von Joao Klauss, der noch bis Sommer 2022 unter Vertrag steht, würde aber durchaus Sinn ergeben.