Rasantes Spiel im Breisgau

TSG ringt den SC Freiburg nieder (plus Fotogalerie)

Ein spannendes Baden-Derby endete mit einem 4:2-Erfolg für die TSG Hoffenheim - Erster Sieg seit November für die Kraichgauer

26.01.2019 UPDATE: 26.01.2019 16:20 Uhr 2 Minuten, 18 Sekunden
Foto: dpa​

Freiburg. (pami) Die TSG Hoffenheim kann wieder gewinnen. Gegen einen starken SC Freiburg gewannen die Kraichgauer nach einer guten zweiten Hälfte mit 4:2 (1:1). Joelinton brachte die TSG in Führung (19.), Höler konterte kurz vor der Pause. In den zweiten 45 Minuten kamen die Hoffenheimer durch zwei Tore von Andrej Kramaric (59. und 72.) sowie ein sehenswertes Tor von Kerem Demirbay (85.) zum Sieg, Florian Niederlechner konnte lediglich das zwischenzeitliche 2:3 erzielen (77.).

Drei Änderungen nahm Julian Nagelsmann im Vergleich zum 1:3 gegen den FC Bayern München vor. Dennis Geiger, Adam Szalai und Florian Grillitsch spielten für Stefan Posch, Leonardo Bittencourt und Ishak Belfodil. Die ersten Minuten des badischen Derbys boten viel Kampf aber wenig Torraumszenen. Mit der ersten echten Chance ging die TSG unter gütiger Mithilfe der Freiburger Defensive in Führung. Pascal Stenzel spielte einen schlampigen Rückpass in Richtung Torhüter Alexander Schwolow, den Joelinton erlaufen konnte. Der Brasilianer ließ Dominique Heintz im Strafraum stehen und verwandelte ins linke Eck (19. Minute). Die Gastgeber wollten den schnellen Ausgleich, doch Robin Koch und Lukas Höler ließen Chancen liegen.

Auf der Gegenseite hatte Florian Grillitsch die Chance auf das 2:0. Kerem Demirbay führte einen Freistoss im Mittelfeld kurz aus und legte quer für den Österreicher, der aber knapp über das Tor schoss (32.). Nur drei Minuten später scheiterte Andrej Kramaric nach einem starken Dribbling mit seinem Schuss an Schwolow im Freiburger Tor. Kurz vor der Pause fiel dann doch das zweite Tor des Spiels, allerdings für den SC. Nach einer Ecke köpfte Manuel Gulde den Ball zunächst an den Pfosten, das Leder sprang anschließend zu Höler, der aus kurzer Distanz einschoss (42.). Unter dem Strich der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich.

Unverändert kamen beide Teams aus der Kabine. Demirbay hatte direkt nach Wiederanpfiff eine erste Schusschance, verzog aber deutlich. Auch in der zweiten Hälfte brauchte die Partie etwas um in Fahrt zu kommen - und wieder war es die TSG, die als erstes etwas Zählbares verbuchen konnte. Ünglücksrabe Stenzel, schon am ersten Hoffenheimer Tor beteiligt brachte Nico Schulz im Freiburger Strafraum zu Fall, Kramaric verwandelte den fälligen Strafstoss sicher zum 2:1 (59.) Nur fünf Minuten später hatte Szalai die große Chance auf das dritte Tor. Nach einem Gewirr im Strafraum kam der Ungar zum Schuss, Schwolow konnte parieren.

Der Freiburger Keeper stand auch in der 66. Minute im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von Benjamin Hübner gerade noch über die Latte lenken konnte. Sechs Minuten später war er dann aber auch machtlos. Nach einem Konter legte Demirbay quer, Kramaric verwandelte zum 3:1. Die TSG belohnte sich damit für eine starke zweite Halbzeit.

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Die Zwei-Tore-Führung hatte allerdings nicht lange Bestand. Der SC Freiburg kam durch Florian Niederlechner zum Anschluss. Der Stürmer köpfte nach einer Ecke ins Hoffenheimer Tor (77.). Das zweite Gegentor nach einem Eckball. Im direkten Gegenzug hätte Joelinton wieder erhöhen können, schoss aber knapp am Tor vorbei. In der Schlussphase ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst parierte Oliver Baumann zweimal stark gegen Luca Waldschmidt (79.) und Nils Petersen (80.). Kurz darauf hatten Demirbay und Joelinton Chancen zum 4:2 (81.).

Fünf Minuten vor Schluss konnte die TSG die Partie dann doch entscheiden. Demirbay marschierte durch das Mittelfeld und zog mit voller Kraft ab. Von der Unterkante der Latte sprang der Ball hinter die Linie. Für die Hoffenheimer bedeutete das den ersten Erfolg seit November und gleichzeitig den ersten Dreier in Freiburg seit 9 Jahren. Unter dem Strich konnte Julian Nagelsmann mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden sein, auch wenn man nach Eckbällen Schwächen zeigte. Zudem hatte man endlich einmal eine Führung über die Zeit bringen können.

So spielte die TSG: Baumann, Schulz (89. Brenet), Hübner, Vogt, Kaderabek, Grillitsch, Geiger, Demirbay, Kramaric, Szalai (64. Posch), Joelinton

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