Geiger kontert Eggestein

Hoffenheim spielt Unentschieden in Bremen (plus Fotogalerie)

Trotz optischem Übergewicht muss sich die TSG Hoffenheim beim SV Werder Bremen mit einem 1:1 (1:1) begnügen

25.10.2020 UPDATE: 25.10.2020 19:47 Uhr 1 Minute, 37 Sekunden
Werder Bremen und die TSG Hoffenheim lieferten sich ein umkämpftes Spiel; Foto: APF

Bremen. (pami/dpa) Werder Bremen hat der Unruhe durch den positiven Corona-Test bei Felix Agu getrotzt und sich mit dem vierten Spiel ohne Niederlage in Serie erst einmal im oberen Tabellenmittelfeld festgesetzt. Gegen Europa-League-Teilnehmer 1899 Hoffenheim kam der Fastabsteiger der vergangenen Spielzeit am Sonntagabend zu einem 1:1 (1:1) und hat nun schon acht Punkte auf dem Konto. Maximilian Eggestein brachte die Gastgeber bereits in der fünften Minuten in Führung, Dennis Geiger gelang noch vor der Pause der verdiente Ausgleich für die Gäste (22. Minute).

Die Bremer zeigten sich vom Corona-Wirbel der vergangenen Tage weitgehend unbeeindruckt. Nach einem positiven Test bei Neuzugang Agu hatte sich die komplette Werder-Mannschaft samt Betreuerstab vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben. Erst nachdem alle weiteren Tests negativ ausgefallen waren, wurde die Vorbereitung auf das Hoffenheim-Spiel wieder aufgenommen.

"Es ist schade, Felix hätte heute definitiv gespielt", sagte Trainer Florian Kohfeldt vor der Partie bei Sky. Der Fall hätte aber in der Mannschaft nicht Angst, sondern eher Nachdenklichkeit ausgelöst. "Wir waren sehr erleichtert, dass das Gesundheitsamt die Infektionskette nachvollziehen konnte", sagte Kohfeldt.

Und in der Tat merkte man den Gastgebern anfangs keine Verunsicherung an. Werder bestimmte zunächst die Partie und ging früh in Führung. Nach schöner Vorarbeit von Theodor Gebre Selassie traf Maximilian Eggestein per Flachschuss.

Doch die Hoffenheimer ließen sich vom schnellen Rückstand nicht beirren und übernahmen in der Folgezeit die Spielkontrolle. Die Gäste aus dem Kraichgau zeigten insgesamt die reifere Spielanlage und steckten auch zahlreiche personelle Rückschläge wett. Drei Tage nach dem Sieg in der Europa League gegen Roter Stern Belgrad fehlten neben dem Corona-Trio Kasim Adams, Andrej Kramaric und Pavel Kaderabek auch Florian Grillitsch, der in dieser Woche Vater geworden ist, und Stammtorwart Oliver Baumann (Magenprobleme).

Auch interessant
Hoffenheim gegen Belgrad: Der erste Schritt zum Historischen
Europa League: Hoffenheim feiert Sieg - Grillitsch muss in den Kreißsaal
TSG Hoffenheim: Warum das Spiel gegen Werder Bremen für Kevin Vogt besonders ist (Update)

Für Baumann stand Philipp Pentke zwischen den Pfosten, war nach dem frühen Rückstand aber weitgehend beschäftigungslos. Stattdessen gelang Geiger auf Vorlage von Sebastian Rudy in der 22. Minute der verdiente Ausgleich für Hoffenheim. Kurz vor der Pause hätte Munas Dabbur die Gäste fast sogar in Führung gebracht, scheiterte aber an Werder-Torwart Jiri Pavlenka.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Hoffenheim zunächst am Drücker, ein Schuss von Geiger wurde im letzten Moment abgeblockt (49.). Danach verflachte die Partie allerdings. Den Gästen merkte man die Strapazen der Englischen Woche nun deutlich ab, den Hausherren fehlten vor allem offensiv die Mittel, um sich in Szene zu setzen. Zumal in Niclas Füllkrug der beste Bremer Torschütze der bisherigen Saison bereits vor der Pause mit Wadenproblemen ausgewechselt werden musste.

So spielte die TSG:

Pentke, Posch, Vogt, Akpoguma, Rudy, Samassekou, Geiger, Skov (Sessegnon), Baumgartner (77. Gacinovic), Dabbur (77. Adamyan), Bruun Larsen (59. Klauss)

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.