TSG 1899 Hoffenheim

Hoffenheim reist mit Grillitsch aber ohne Szalai nach Leverkusen

Auch Benjamin Hübner macht Fortschritte – Nagelsmann: "Eine herausragende Mannschaft"

02.11.2018 UPDATE: 02.11.2018 12:30 Uhr 1 Minute, 19 Sekunden
Torschütze
Florian Grillitsch. Foto: dpa

Von Nikolas Beck

Zuzenhausen. Die guten Nachrichten gab’s am Freitagvormittag aus dem Lazarett: "Man sieht es an seinem Gemüt und auch an meinem: Es ist wieder ein bisschen mehr Licht am Ende des Tunnels zu erkennen", sagte Julian Nagelsmann, als er im Rahmen der turnusmäßigen Pressekonferenz auf Benjamin Hübner angesprochen wurde. Der Innenverteidiger, der seit dem Sommertrainingslager in Windischgarsten nach einer  Gehirnerschütterung ausfällt, hat schwere Wochen und Monate hinter sich. Und, da wollte Nagelsmann auch gar nicht drum herumreden, es ist zwar "noch ein langer Weg, bis er wieder bei 100 Prozent ist und zurückkehren kann". Aber der 29-Jährige sei nach der langen Zeit, in der ihm absolute Ruhe verordnet worden sei,  "wieder ein Fußballer", so Nagelsmann. Hübner habe auch bereits einmal mit der Mannschaft trainiert, dann aber wieder etwas kürzer treten müssen, weil sein Körper auf die erste Belastung seit langer Zeit naturgemäß reagiert habe, erklärte der TSG-Coach.

Bereits am Samstag beim Auswärtsspiel in Leverkusen wird dagegen Florian Grillitsch wieder mit dabei sein. Nach seiner Verletzung aus dem Stuttgart-Spiel am vergangenen Wochenende  wurde der Mittelfeldstratege beim Pokal-K.o. am Mittwoch in Leipzig schmerzlich vermisst. Adam Szalai, der wegen Übelkeit ausgewechselt werden musste, werden die 400 mitreisenden TSG-Fans in der BayArena nicht bestaunen können. Er klagt nach wie vor über Kopfschmerzen.

Wichtiger als die Personalien wird aber die Herangehensweise der TSG sein. Denn Trainer und Spieler hatten am Mittwochabend durchaus das Gefühl, zumindest in den 20 Minuten nach der Pause "nicht alles in die Waagschale geworfen" zu haben. "Man muss immer auf 100 Prozent zwischen Emotionen und Taktik kommen", sagte Nagelsmann. In dieser Phase habe man leider sehr wenig Emotion aufs Feld gebracht und sich nicht an den Plan gehalten. "Die tödliche Mischung gegen den Erfolg", nannte das der 31-jährige "Hoffe"-Coach gestern.

Gegen Leverkusen wird sich Hoffenheim eine solche Phase ebenfalls nicht erlauben können. Denn das Team von Trainer Heiko Herrlich hat nach einem schwachen Saisonstart die Kurve offenbar bekommen, jubelte am Wochenende über ein 6:2 bei starken Bremern und unter der Woche über ein 5:0-Kantersieg im Pokal bei Borussia Mönchengladbach. "Das ist eine herausragende Mannschaft", ist Nagelsmann gewarnt.

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