Ex-1899-Coach

So lief Julian Nagelsmanns erster Tag bei RB Leipzig

"Voller Lust und Tatendrang" - 700 Zuschauer begrüßen ihn mit Applaus

08.07.2019 UPDATE: 09.07.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 14 Sekunden

Julian Nagelsmann. Foto: dpa

Leipzig. (dpa) Julian Nagelsmann trug gleich mal das neue RB-Trikot und gab einen Vorgeschmack auf eine neue Leipziger Gute-Laune-Zeit. "Ganz ruhig, wir sind noch länger hier", sagte er lächelnd zu den Fotografen. Deren Kameras ratterten bei den ersten öffentlichen Schritten des 31-Jährigen in RB-Mission.

Ob im Plausch mit den zahlreichen Medienvertretern oder im verbalen Doppelpass mit Leipzigs neuem Sportdirektor Markus Krösche: Nagelsmann sprühte vor Fußball-Lust und Tatendrang. Beim ersten öffentlichen Training wurde der 31-Jährige von schätzungsweise über 700 Zuschauern mit Applaus begrüßt. Für Selfies und Autogramme nahm er sich nach den ersten 75 Trainingsminuten auch noch reichlich Zeit.

"Wir haben Blut geleckt beim Pokalfinale", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, "wir wollen in der Bundesliga wieder angreifen." Nagelsmann, gern forsch und eigentlich immer schlagfertig, formulierte seine Ziele noch etwas zurückhaltender. In den vier Jahren, die sein Vertrag nun gültig ist bei RB Leipzig, wolle er schon irgendwas gewinnen, meinte der neue Cheftrainer.

Eine große Reform von RB nach dem Weggang von Ralf Rangnick (weltweiter Fußballchef von Red Bull) hält der viel beachtete junge Coach nicht für notwendig. Er versuche, seine Ideen "on top zu setzen". Er wolle das Vorgefundene nicht ersetzen, betonte Nagelsmann. "Die RB-DNA wird weiterhin die Basis sein." Sprich: Aggressives und schnelles Umschaltspiel. "Ich liebe diese Art zu spielen, weil sie sehr emotionalisiert."

Dass Nagelsmann von Beginn an voll dabei ist, zeigte er beim ersten Training mit seinem neuen Kader. Er unterbrach Übungen, redete auf die Spieler ein, gab Anweisungen, erklärte viel. Mit ihm auf dem Platz waren unter anderem auch der neue Co-Trainer Moritz Volz und 23 Spieler, darunter einige aus dem Nachwuchs.

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Gut einen Monat hat der ehemalige Hoffenheim-Coach nun Zeit, bis es ernst wird. Vier Testspiele sind geplant, das erste am Freitag in Leipzig gegen den FC Zürich. Am kommenden Sonntag reist er mit seinem neuen Team ins Trainingslager nach Seefeld in Österreich. 

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