Metzelder rügt Hoffenheims Personalpolitik: Eine Frage der Moral

Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder hat die Personalpolitik des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim gerügt.

10.08.2013 UPDATE: 10.08.2013 16:01 Uhr 39 Sekunden
Christoph Metzelder, ehemaliger Nationalspieler und aktueller Vizepräsident der Spielergewerkschaft, hat für die Abschiebung mehrerer Hoffenheimer Profis in eine ''Trainingsgruppe 2'' kein Verständnis. Archivfoto: Marcus Simaitis
Sinsheim. (dpa) Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder hat die Personalpolitik des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim gerügt. "Das ist eine Frage von Recht und Moral. Es gab auch schon Spieler, die sich ins Mannschaftstraining eingeklagt haben. Ich finde: Wenn zwei Seiten einen Vertrag unterschreiben, muss man sich auch daran halten, auch wenn ich den Trainer verstehen kann, der nicht mit 30 Spielern trainieren möchte, um qualitativ hochwertig arbeiten zu können", kritisierte der Vizepräsident der Spielergewerkschaft am Samstag beim Bezahlsender Sky die Abschiebung mehrerer Hoffenheimer Profis in eine Trainingsgruppe 2.

Hoffenheims Trainer Markus Gisdol hatte im Sommer unter anderen Torwart Tim Wiese, Mittelfeldspieler Tobias Weis und Stürmer Eren Derdiyok ausgemustert. Um rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden, dürfen sich diese Profis bei Co-Trainer Sascha Koch fit halten.

Metzelder zeigte dafür überhaupt kein Verständnis. "Die entscheidende Frage ist die der Moral. Die Größe eines Vereins zeigt sich genau in solchen Situationen, wenn man mit einem Spieler nicht mehr so gut klar kommt, wie man dann auseinandergeht. Das finde ich in der Form nicht in Ordnung", sagte der frühere Bundesligaprofi.

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