Hopp: "In Zukunft auf Transfererlöse angewiesen"

1899 Hoffenheim wird auch in Zukunft Spieler verkaufen müssen, um eine positive Bilanz aufzuweisen        

14.01.2011 UPDATE: 14.01.2011 12:56 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Hopp von psychisch krankem Mann erpresst und bedroht!

1899 Hoffenheim wird auch in Zukunft Spieler verkaufen müssen, um eine positive Bilanz aufzuweisen

 

 

 

Dietmar Hopp ist dieser Tage bemüht, die Ausrichtung des Vereins und seine zukünftige Ausrichtung in der Öffentlichkeit klar darzustellen. Zu viele Spekulationen und Unklarheiten waren nach dem Verkauf von Luiz Gustavo und der Trennung von Ralf Rangnick in die Öffentlichkeit gelangt.

Was die zukünftige finanzielle Ausrichtung von 1899 angeht, stellte Dietmar Hopp nun noch einmal klar: "Frank Briel hat mir gezeigt: Klar ist, dass wir in Zukunft regelmäßig Transfererlöse brauchen, um nicht Gefahr zu laufen, in Probleme zu geraten." Wie Hopp in den vergangenen Tagen offen legte, musste die TSG seit ihrer Bundesligazugehörigkeit und darüber hinaus negative Bilanzen vorweisen. "Ändern kann ich nichts", so der Mäzen. Die Verantwortung liegt bei den im Tagesgeschäft handelnden Personen, vor allem den beiden Geschäftsführern Frank Briel und Jochen Rotthaus, sowie Manager Ernst Tanner.

Die Ausrichtung auf dem Transfermarkt bedeute aber nicht, dass man im Sommer den Abgang weiterer Leistungsträger befürchten muss: "Das heißt es wirklich nicht", betont Hopp. Man könne nach einem Transfererlös wie bei Luiz Gustavo im nächsten Jahr durchaus auch eine negative Transferbilanz aufweisen. "Es sind immer drei Jahre, die dabei zusammengefasst werden in der Betrachtung des Financial Fairplay. Wir müssen nur ausbalanciert reagieren, denn wir sind weiter sportlich ambitioniert."

Eins ist jedoch klar: Auch in Zukunft wird Geld von Dietmar Hopp in den Verein fließen. Das habe nicht mit "wollen" zu tun, so Hopp, "aber mit müssen. Unsere Planung ist, dass wir im nächsten Geschäftsjahr noch sieben bis acht Millionen Minus machen. Das hört sich schonmal besser an, als 30 Millionen." Wie viel zu den bisher rund 240 Millionen Euro, die Hopp schon zuschoss, noch hinzu kommen, wollte Hopp nicht abschätzen: "Es hängt auch davon ab, wie sich die Mannschaft und die Werbeeinnahmen entwickeln."

Hopps Ziel ist, nicht mehr Geld beizusteuern, "als das Financial Fairplay zulässt". Diese Vorgabe schreibt jedoch eine Höchstbeteiligung von 1,7 Millionen Euro pro Geschäftsjahr zu. Für das kommende Geschäftsjahr ist das kaum realisierbar, doch langfristig ist Hopp zuversichtlich, dass dieser Schritt gelingt. Dazu war die finanzielle Neuausrichtung in den letzten Tagen jedoch bitter nötig. Hopp weiß: "Wir hätten die Vorgabe nicht erfüllt, wenn wir so weiter gemacht hätten."

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