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Junge Christen gestalten Adventszeit

"Unsere Arbeit soll Power geben".

28.11.2013 UPDATE: 28.11.2013 05:00 Uhr 1 Minute, 59 Sekunden
Am Sonntag ist erster Advent. Und damit beginnt wieder eine der schönsten Zeiten: die Adventszeit. Viele verbinden diese Zeit mit einem abendlichen Spaziergang über romantische Weihnachtsmärkte vor einer malerischen, festlich geschmückten Kulisse mit weihnachtlicher Beleuchtung, Musik und jeder Menge Süßigkeiten. Der Duft von gebrannten Mandeln und Punsch liegt über den Märkten in der Luft. Aber die Adventszeit ist noch viel mehr: Im Christentum gedenkt man in dieser Zeit der Geburt Jesu von Nazaret. Advent kommt eigentlich von 'Adventus Domini' (der 'Ankunft des Herrn') und beschreibt die Zeit, in der die Christen sich auf das Fest der Geburt Jesu - also auf Weihnachten - vorbereiten. So ist diese Zeit auch für die katholische Jugendarbeit ziemlich wichtig: In manchen Gemeinden müssen die Jugendlichen, die bei den Ministranten aktiv sind, jetzt früher aufstehen. Morgens, bevor die Sonne aufgeht, werden zum Beispiel Rorate-Messen gefeiert. In der Kirche ist es bei diesen Gottesdiensten dunkel, nur Kerzen brennen. Aber in der Katholischen und Evangelischen Kirche können junge Leute noch viel mehr erleben: 'Wir wollen den Jugendlichen helfen, ihren Glauben zu leben, sich damit auseinanderzusetzen und die kirchliche Arbeit kennenzulernen.' Dies unterstreichen Miriam Rösch und Carmen Breitinger. Sie sind die beiden Jugendreferentinnen vom Katholischen Jugendbüro im Neckar-Odenwald-Kreis. Ihnen ist es ein wichtiges Anliegen, mit ihrem Glauben offen umzugehen. Ihr Wirken fußt auf christlichen Werten und richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen: Manchmal wollen die Jugendlichen über Mobbing sprechen, manchmal möchten sie ausprobieren, wie es sich anfühlt, vor einer großen Gruppe zu reden. 'Hier darf man üben und auch Fehler machen', erzählt Miriam Rösch. Auch in der Evangelischen Kirche im Neckar-Odenwald-Kreis ist das Angebot für Jugendliche groß. 'Einfach göttlich' - so lautet der Gedanke hinter dem Gottesdienst für Jugendliche in der Adventszeit. Auch Krippenspiele werden in den Wochen vor Weihnachten aufgeführt. In vielfältigen Begegnungen geht es um den Glauben und um Gemeinschaft. 'Unsere Themen geben dabei die Teilnehmer vor', führt Uly Schlegel, evangelischer Bezirksjugendreferent, aus. Und er ergänzt: 'Unsere Arbeit soll Power geben.' Ein weiteres Ziel ist dabei, dass man seine Persönlichkeit entfalten und sich sinnstiftend ausprobieren kann, betont Schlegel. Darin ist er sich mit seinem Kollegen Johannes Drechsler einig, der eine weitere besondere Veranstaltung in der Adventszeit nennt. Seit drei Jahren wird 'Wald-Advent' angeboten. Dabei trifft man sich an einem Abend in einer am Waldrand gelegenen Grillhütte und verbringt Zeit miteinander. 'Dort ist es richtig romantisch und für alle, die dabei sind, ist es ein tolles Erlebnis', sagt Johannes Drechsler. Bei diesen Angeboten spielen die Konfessionsgrenzen überhaupt keine Rolle, das ist den beiden Jugendreferenten wichtig. Die Kolpingjugend in Walldürn ist schon seit Jahrzehnten besonders aktiv. Auch in der Adventszeit sind sie engagiert. So wird sie mit einem Stand auf dem Walldürner Weihnachtsmarkt sein. Und der Gewinn kommt einem guten Zweck zugute. Damit unterstützen sie das alljährliche Zeltlager der Kolpingjugend. Dieses ist seit jeher besonders beliebt und ist eine feste Einrichtung. Jedes Jahr sind bis zu 100 Kinder und Jugendliche dabei. 'Das Schöne daran ist, dass unser Zeltlager konfessionsübergreifend ist und auch über die Konfessionsgrenzen hinweg toll angenommen wird', sagt der Hauptorganisator Timo Frank.
Von Tanja Radan und Alexander Rechner

Am Sonntag ist erster Advent. Und damit beginnt wieder eine der schönsten Zeiten: die Adventszeit. Viele verbinden diese Zeit mit einem abendlichen Spaziergang über romantische Weihnachtsmärkte vor einer malerischen, festlich geschmückten Kulisse mit weihnachtlicher Beleuchtung, Musik und jeder Menge Süßigkeiten. Der Duft von gebrannten Mandeln und Punsch

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