Rangnicks Nähkästchen

Ehemaliger Hoffenheimer Trainer war in intensivem Kontakt mit Thomas Müller und Mats Hummels

28.07.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 28.07.2017 23:28 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
Rangnicks Nähkästchen

Foto: APF

Wieder einmal hat Ralf Rangnick einige Details aus seiner Zeit bei der TSG 1899 Hoffenheim bekannt gegeben. Wie der ehemalige Trainer der Kraichgauer auf einem Kongress in Bochum erzählte, war er vor rund zehn Jahren in intensiven Gesprächen mit zwei Talenten des FC Bayern: Mats Hummels und Thomas Müller. Zunächst war ihm Müller in einem Spiel der Bayern-Amateure aufgefallen. "Er hat damals so gespielt, wie er eben gespielt hat, mit seinen dünnen Beinen und hatte auch den einen oder anderen Stockfehler drin. Einer meiner Söhne hat mich dann gefragt: Was willst du denn mit dem? Der hilft euch doch nicht weiter in Hoffenheim." Doch Rangnick sei schon damals von Müller überzeugt gewesen, entgegnete seinem Sohn: "Doch! Der wird bei uns Nationalspieler, wenn wir ihn holen." 

Dass er dies dann schlussendlich beim FC Bayern wurde, war der Ablöse geschuldet. "Bayern hat drei oder vier Millionen Euro Ablöse aufgerufen. Das erschien uns ein bisschen sehr viel, " so Rangnick, der bereute: "Im Nachhinein hätten wir das natürlich locker bezahlen sollen." Das Münchener Eigengewächs soll den Bossen rund um Uli Hoeneß noch völlig unbekannt gewesen sein. "Hoeneß sagte nur: ‚Müller? Ich kenne nur Gerd Müller!‘ Er musste sich erst bei Hermann Gerland erkundigen," der sich dann für Müller stark machte.

Rund ein Jahr später soll dann Hummels auf der TSG-Liste gewesen sein. Offenbar waren sich die Kraichgauer bereits mit dem Verteidiger einig, der FC Bayern verhinderte den Wechsel aber. "Er sollte für zwei Jahre nach Dortmund, weil er dort mehr unter Druck steht, auch unter medialem Druck". So scheiterte auch der zweite Transferversuch der TSG.

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