Adler Mannheim

Alles außer Meisterschaft wäre für Lean Bergmann "eine Enttäuschung"

Die Adler treten am Sonntag bei den Straubing Tigers an. Der lange ausgefallene Bergmann hat ambitionierte Ziele für diese Saison.

11.02.2023 UPDATE: 11.02.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 38 Sekunden
Es sieht gut aus bei Lean Bergmann: Der Flügelstürmer absolvierte das komplette Adler-Training. Foto: vaf

Von Rainer Kundel

Mannheim. Drittes Auswärtsspiel in Folge für die Adler Mannheim: Nach einer Woche Pause tritt der DEL-Zweite am Sonntag (16.30 Uhr) bei den Straubing Tigers an. Die Spielstätte der Niederbayern hat auch während der umbaubedingt geringeren Kapazität von 4500 Zuschauern nichts von ihrem Ruf als "Hexenkessel" eingebüßt – der Klub ist mit 53 Punkten aus 23 Spielen weiterhin punktbestes Heimteam der Liga.

Nur dreimal nahm die Gastmannschaft die volle Punktzahl mit auf die Heimreise, darunter auch die Adler (3:1). David Wolf, der damalige Hattrick-Schütze, wird wie schon in den letzten zwei Wochen fehlen – der Sturmtank erlitt nach seiner Mandelentzündung einen Rückschlag.

Beim Training am Freitagvormittag fehlten die U 25-Nationalspieler Arno Tiefensee, Fabrizio Pilu, Taro Jentzsch und Tim Wohlgemuth, die im Laufe des Tages zurückerwartet wurden. Sie kommen nach zwei Siegen gegen die Slowakei, die ebenfalls eine B-Mannschaft aufbot, auf jeden Fall mit Rückenwind.

Am Mittwoch (3:2 n. P.) verwandelte Wohlgemuth den entscheidenden Penalty, am Donnerstag (3:1) war Tiefensee beim abgesprochenen 30-Minuten-Einsatz (Job-Sharing mit dem Straubinger Florian Bugl) ein starker Rückhalt, als er beim Stand von 1:1 in einigen Unterzahlsituationen gefordert war.

Auch interessant
Adler Mannheim: Die DEL rüstet zum Endspurt der Hauptrunde
Adler Mannheim: Zum Endspurt in der DEL-Hauptrunde bereit?

Zwei "Gitterspieler" von den Jungadlern, zu erkennen am Voll-Gesichtsschutz, füllten in den letzten Tagen die Trainingsgruppe auf, zumal Simon Thiel nach zweimonatiger Verletzungspause seinen Wiedereinstieg beim Kooperationspartner Heilbronner Falken geben soll.

Gut sieht’s bei Lean Bergmann aus, der im roten Trikot das komplette Trainingsprogramm plus 45 Minuten Zusatzschicht mit Co-Trainer Marcel Goc absolvierte.

2022 war ein verlorenes Jahr für den Sauerländer: Herzmuskelentzündung nach der Olympia-Teilnahme in Peking mit langer Pause bis weit in den Sommer hinein; eine Erkrankung im Familienkreis, weshalb der 24-Jährige bei den Adlern Anfang September um eine vorübergehende Ausleihe an seinen Heimatklub Iserlohn nachfragte; Rückkehr wie geplant am 27. Dezember mit einer Unterkörperverletzung nach 26 Spielen für die Roosters (4 Tore, 7 Vorlagen). "Ich bin im Plan und will die Saison jetzt besser abschließen als sie für mich begonnen hat", hat sich Bergmann Ziele gesetzt.

Das kurzfristige sei, am kommenden Freitag gegen Bremerhaven zum Einsatz zu kommen. "So ist der Plan" bestätigte der Flügelstürmer. Der Vertrag des 13-fachen NHL-Stürmers (2019 bis 2021 für die San Jose Sharks) läuft Ende April aus. "Es gibt Anfragen von einigen Klubs, aber noch keine Tendenz bei mir, ich will erst wieder in Form kommen."

Dafür wird sich der Linksschütze im Sommer bei seinem Junioren-Klub in Göteborg "auf einem höheren Niveau vorbereiten". Auch eine Verlängerung in Mannheim sei nicht ausgeschlossen. "Vieles hängt davon ab, wie die Saison jetzt läuft, alles andere als die Meisterschaft wäre für mich eine Enttäuschung."

Sonntag, 16.30 Uhr: Straubing Tigers - Adler Mannheim (live in MagentaSport).

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.