Den nächsten Sieg fest im Visier: Albert Kuppe will gegen Tübingen wieder glänzen. Foto: vaf
Von Michael Wilkening
Heidelberg. Am Dienstag hatten die Spieler der MLP Academics Heidelberg ein straffes Programm. Nach der Trainingseinheit am späten Vormittag bat Coach Branislav Ignjatovic seine Schützlinge am Abend zunächst zu einer Videoanalyse an den Olympiastützpunkt in Heidelberg, ehe sich daran die zweite Übungseinheit auf dem Spielfeld anschloss. Trainer und Mannschaft wollen gut vorbereitet sein, wenn am Mittwochabend (19 Uhr) bei den Tigers Tübingen die nächste Aufgabe im Ligabetrieb wartet.
Nach zuletzt zwei Niederlagen geht es für die Heidelberger darum, den negativen Trend zu stoppen. "Es ist unser Anspruch, in Tübingen zu gewinnen", sagt Albert Kuppe. Der Flügelspieler der Academics ist wie seine Teamkollegen fest entschlossen, den schlechten Eindruck, den die Heidelberger bei der 67:82-Niederlage am vergangenen Samstag in Schwenningen hinterließen, mit einem Erfolg in Tübingen zu verwischen. Hoffnung macht dabei auch der deutliche 99:80-Sieg aus dem Hinspiel, wenngleich das Selbstvertrauen nach zwei Pleiten angeknackst ist.
"Wir haben in Schwenningen nicht unsere Normalform erreicht", räumt Kuppe ein, ist aber gleichzeitig überzeugt, dass es sich dabei nur um einen negativen Ausrutscher handelt. "Es gibt im Laufe einer Saison immer Höhen und Tiefen. Wir werden aus dieser Delle herauskommen", kündigt der Viernheimer an. Die Atmosphäre in der Trainingshalle und in der Kabine ist mittlerweile wieder besser geworden, der Wille ist spürbar, nach den 40 wenig erbaulichen Minuten in Schwenningen eine Reaktion zu zeigen.
"Wir haben in der Defensive zu viele leichtsinnige Fehler gemacht, außerdem war unsere Wurfquote zu schlecht", begründet Kuppe die Niederlage. Von der grundsätzlichen Qualität im Kader der Heidelberger ist der Routinier aber überzeugt. "Wir haben eine Mannschaft, die mehr erreichen kann, als die Qualifikation für die Playoffs", sagt der Dreier-Spezialist. Mit dieser Meinung steht Kuppe nicht alleine da, denn viele Experten trauen den Heidelbergern zu, ernsthaft in den Kampf um den Aufstieg einzugreifen. Auch deshalb war die Verwunderung groß, dass es zuletzt zwei Niederlagen hintereinander gab. Am grundsätzlichen Potenzial der Mannschaft zweifelt der 32-Jährige deshalb aber nicht.
Gleichzeitig ist für Kuppe klar, dass die Qualität der Einzelspieler noch kein Garant für Erfolg ist. "Wir müssen das auch auf dem Feld zeigen", fordert er. Im besten Fall schon beim Auswärtsspiel in Tübingen, damit der Abwärtstrend gestoppt wird. Kuppe selbst wird alles reinlegen, damit es den nächsten Sieg gibt.
2. Bundesliga, Mittwoch, 19 Uhr: Tübingen – Heidelberg.