Wiesloch

45-Jähriger versucht nach Alkohol-Unfall Polizei zu bestechen

Mit 2,3 Promille zum Totalschaden: Der 45-Jährige floh zu Fuß und kam später zum Revier.

01.12.2025 UPDATE: 01.12.2025 16:51 Uhr 46 Sekunden
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Symbolfoto: dpa-Archiv

Wiesloch. (arb) Erst hinterließ ein betrunkener 45-Jähriger sein Auto in der Nacht zu Montag mit Totalschaden am Friedhof in Wiesloch. Dann versuchte er, die Polizisten durch Bestechung an einer Blutentnahme zu hindern. So teilte es die Polizei mit.

Gegen 0.30 Uhr soll der VW-Fahrer auf der Hauptstraße in Richtung Landesstraße L594 unterwegs gewesen sein, als er am Kreisverkehr an der Lempenseite die Verkehrsinsel überfuhr und Verkehrszeichen beschädigte. Dabei riss die Ölwanne seines Autos, Öl trat aus und die Airbags lösten aus, heißt es weiter.

Das hinderte ihn laut Polizei nicht an der Weiterfahrt bis Friedhofsparkplatz, wo er das Auto mit zerstörter Front und platten Vorderreifen abstellte und zu Fuß flüchtete. Noch während Beamte dem Fall nachgingen, kam der Unfallfahrer gegen 1.45 Uhr laut Polizei selbst zum Polizeirevier und fragte nach einem Unfall. Die Beamten hätten ihn daraufhin als den Unfallfahrer identifiziert, Alkoholgeruch bemerkt und den Fahrzeugschlüssel in dessen Hosentasche gefunden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille, schreibt die Polizei.

Einer Blutprobe versuchte er sich erfolglos durch Geldzahlung zu entziehen, woraufhin die Beamten einen Arzt riefen. Ermittlungen ergaben laut Polizei, dass dem Mann bereits zweimal der Führerschein abgenommen worden war. Nun muss er sich wegen Verkehrsgefährdung, Unfallflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und versuchter Bestechung verantworten.